Beim Debüt-Rennen am Samstag in Oschersleben (nahe Magdeburg) war Mick Schumacher auf Rang 9 gefahren. Am Sonntagmorgen resultierte Platz 12. Am Nachmittag - im 3. Saisonlauf - war der 1. Erfolg im Trockenen.
Schumachers Umfeld trat nach dem Coup auf die Bremse. Doch das stete Mahnen von Managerin Sabine Kehm vor einem Hype um den Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher war vergebens.
Vor allem Ferrari-Land Italien begleitete den Sieg des 16-jährigen Mick ausgiebig. «Mick Schumacher, 1. Sieg im Namen des Vaters», schrieb die Gazzetta dello Sport.
Der Corriere dello Sport bezeichnete den Triumph als einen «Lichtstrahl nach der Trauer um den Unfall seines Vaters», die Ähnlichkeit mit «dem grossartigen Michael» sei «offensichtlich». Und Tuttosport wusste: «Gene werden vererbt.»
Rund 20'000 Zuschauer waren nach Oschersleben gekommen, um das Debüt des jungen Schumacher zu bestaunen. Dessen Fazit: «Ich bin einfach glücklich.»