Simona de Silvestro ist eine routinierte Rennfahrerin. Für die Supercars-Serie musste sie dennoch alles neu erlernen. Die Autos fahren sich ganz anders als noch die IndyCar- oder E-Boliden.
Ich habe in den Rückspiegel geschaut und gedacht: ‹Ist das Simona?›
«Die Autos bewegen sich viel mehr, man spürt es in der Kurve. Auch der Bremsweg ist ganz anders. Ich hatte meine ganze Karriere über einen Fahrstil, jetzt muss ich mich neu anpassen», erklärt De Silvestro, die sichtlich Gefallen gefunden hat. «Man kann mehr schubsen, das bin ich nicht gewohnt. Aber es macht Spass!»
Den eigenen Boss überholt
Für De Silvestro standen die ersten Rennen im Zeichen des Kennenlernens und Abtasten, bis Mitte Saison möchte sie ganz vorne mitmischen. Ein erstes Glanzlicht setzte die Schweizerin aber bereits. So überholte sie in ihrem erst zweiten Rennen Teambesitzer Todd Kelly.
«Ich habe in den Rückspiegel geschaut und gedacht: ‹Ist das Simona? Das kann nicht sein.› Es hat fünf Runden gedauert, bis ich sie wieder überholen konnte», staunte Kelly. Der Chef ist überzeugt vom Können seiner Fahrerin und sagt ihr eine rosige Zukunft voraus. Es dürfte also nicht das letzte Überholmanöver gewesen sein.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 27.3.17, 22:35 Uhr