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Motorsport Teamorder kostet Jani in Texas den Sieg

In Austin landen beim Langstrecken-WM-Rennen zwei Schweizer auf dem Podest. Bei Neel Jani herrschte danach aber keine uneingeschränkte Freude.

Neel Jani war im 6-Stunden-Rennen in Austin der schnellste Fahrer im Feld. Zusammen mit André Lotterer und Nick Tandy steuerte er zugleich das schnellste Auto. Der Schweizer fuhr im Porsche die schnellste Runde. Als nach einer Safety-Car-Phase das Rennen nach gut 3 Stunden quasi neu gestartet wurde, war es der Seeländer, der 15 Sekunden Vorsprung herauszuholen vermochte.

Wie am Nürburgring

Doch am Ende musste das Trio wie schon im Juli am Nürburgring die WM-Leader mit Timo Bernhard, Earl Bamber und Brendon Hartley kampflos vorbeiziehen lassen: Stallorder. Durch den erneuten Erfolg baute das siegreiche Porsche-Team den Vorsprung in der WM auf 51 Punkte aus. Titelverteidiger Jani ist wegen des Ausfalls im 24-Stunden-Klassiker in Le Mans ohne Titelchance.

Um Jani den Sieg zu «ermöglichen», hätte sich Sébastien Buemi im Toyota zwischen die beiden Porsches setzen müssen. Buemi, der mit Toyota noch theoretische WM-Chancen besitzt, hielt in Texas gut mit und fuhr letztlich mit 22 Sekunden Rückstand an 3. Stelle ins Ziel.

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