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Paris: LA mit Schweizer Bezug Endstation Halbfinal für Joseph – Kambundji souverän

  • Jason Joseph verpasst über 110 m Hürden den Sprung in den Olympia-Final klar.
  • Ditaji Kambundji wird in ihrem Vorlauf über 100 m Hürden Dritte und zieht in den Olympia-Halbfinal ein.
  • Der für das Flüchtlingsteam startende Swiss-Athletics-Läufer Dominic Lobalu qualifiziert sich über 5000 m nach einem Sturz nachträglich für den Final.
  • Jonas Raess wird in seinem Vorlauf über 5000 m Zwölfter und scheidet aus.
  • Über 800 m scheidet der in Bern wohnhafte Sudanese Musa Suliman aus.

110 m Hürden: Joseph scheidet im Halbfinal aus

Der Olympia-Final über 110 m Hürden findet ohne Jason Joseph statt. Der Baselbieter konnte in seinem Halbfinal nicht an die gute Leistung aus dem Vorlauf anknüpfen und verpasste die Qualifikation als 6. seines Heats deutlich. Nach einem verhaltenen Start konnte Joseph nicht zulegen. Mit der Zeit von 13,43 Sekunden blieb der EM-Dritte von Rom nicht nur deutlich über seiner persönlichen Bestzeit (13,08), sondern auch über jener Zeit, mit der er seinen Vorlauf gewonnen hatte. Jene 13,26 hätten gereicht, um sich via Zeit für den Final zu qualifizieren. Die Bestzeit in den Halbfinals stellte der US-Amerikaner Grant Holloway auf, der als einziger Läufer unter 13 Sekunden blieb (12,98).

100 m Hürden: Ditaji Kambundji überzeugt

Ditaji Kambundji hat ihren ersten Auftritt an den Olympischen Spielen in Paris erfolgreich gestaltet. Die Bernerin lief über 100 m Hürden in ihrem Vorlauf auf den 3. Platz und zog damit direkt in den Halbfinal vom Freitag ein. Kambundji erwischte einen idealen Start und erreichte das Ziel in 12,81 Sekunden hinter der Jamaikanerin Danielle Williams (12,59) und der Irin Sarah Lavin (12,73). «Es war sicher nicht der perfekte Lauf, aber ich bin vor allem erleichtert.» Nach einer schwierigen Vorbereitung mit körperlichen Problemen sei sie froh, schmerzfrei laufen zu können und dadurch mehr Selbstvertrauen zu haben. Insgesamt belegte Kambundji in den Vorläufen Platz 15. Die Schnellste war Jasmine Camacho-Quinn aus Puerto Rico mit einer Zeit von 12,42 Sekunden.

5000 m Männer: Lobalu im Glück

Dominic Lobalu steht über 5000 m im Final. Allerdings stand seine Qualifikation erst nach einer Entscheidung des Kampfgerichts fest. Was war passiert? Der für das Flüchtlingsteam startende Swiss-Athletics-Läufer aus dem Südsudan befand sich auf der Zielgeraden mitten im Kampf um einen Platz unter den schnellsten 8, die in den Final einziehen. 80 Meter vor dem Ziel kam es zur Berührung mit dem Spanier Thierry Ndikumwenayo, beide Läufer sowie der Brite George Mills und der Niederländer Mike Foppen stürzten. Lobalu lief schliesslich auf Platz 15 ins Ziel. Im Nachgang entschied das Kampfgericht, dass die vier gestürzten Athleten am Samstag im Final starten dürfen.

Nicht dabei sein wird dort Jonas Raess. Der Schweizer klassierte sich im zweiten Vorlauf in 13:55,04 Minuten auf dem 12. Platz. Seine persönliche Bestmarke verpasste er um über 47 Sekunden.

800 m Männer: Suliman ohne Chance

Musa Suliman, in Paris für das Flüchtlingsteam am Start, ist im Vorlauf über 800 m ausgeschieden. Der in Bern wohnhafte und von der ehemaligen Spitzenleichtathletin Sandra Gasser trainierte Sudanese, lief in seinem Heat in 1:49,61 Minuten auf Platz 9. Im Klassement aller Vorlauf-Athleten belegte Suliman Rang 42.

SRF zwei, sportlive, 07.08.2024, 08:50 Uhr ; 

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