Shiffrin: Technikerin als Speed-Queen
Sie ist und bleibt ein Phänomen: Im Slalom hat Mikaela Shiffrin längst alle Rekorde gebrochen. Sie ist dort Olympiasiegerin, dreifache Weltmeisterin und 38-fache Weltcupsiegerin. Auch im Riesenslalom ist die Amerikanerin nur noch schwer zu schlagen, ist auch da Olympiasiegerin.
Es ist verrückt. Ich weiss nicht, was ich sagen soll. Einfach verrückt.
Und seit dieser Saison scheint Shiffrin auch im Super-G unschlagbar zu sein. Viermal ist sie 2018/19 in dieser Disziplin an den Start gegangen, viermal hat sie gewonnen. Der aktuelle Triumph ist der wichtigste: Erstmals hat die 23-Jährige eine Medaille in einem Speedrennen gewonnen .
«Es ist verrückt. Ich weiss nicht, was ich sagen soll. Einfach verrückt», sagte Shiffrin nach ihrem Are-Coup ins SRF-Mikrofon. Shiffrin blickte in der Stunde des Triumphes auch auf die vergangenen zwei Tage zurück. Diese musste sie ohne ihre Coaches verbringen, die am Flughafen in München gestrandet waren. «Als ich gestern ins Bett ging, wusste ich nicht, ob sie heute da sein würden oder nicht.»
Wegen dieser Vorkommnisse sei sie «ohne Erwartungen» zum Super-G gestartet, sagte Shiffrin. Dass sie nun auch in dieser Disziplin Weltmeisterin sei, sei vor allem eines: «Crazy!»
Goggia: Krönung eines erstaunlichen Comebacks
Irgendwie «crazy» war auch der 2. Platz von Sofia Goggia. Die Italienerin hatte sich im Oktober bei einem Trainingssturz einen komplizierten Knöchelbruch zugezogen. Erst vor 10 Tagen kam sie in Garmisch in den Weltcupzirkus zurück – und wurde in Super-G und Abfahrt jeweils Zweite.
Diese Klassierung schaute für die 26-Jährige auch in Are heraus. «Nach WM-Bronze 2017 im Riesenslalom und Olympia-Gold 2018 in der Abfahrt habe ich nun den Medaillensatz komplett. Und das in drei verschiedenen Disziplinen. Das erfüllt mich mit Stolz.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 5.2.19, 12:00 Uhr