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Enttäuschung im WM-Super-G Drei Dämpfer und ein Lichtblick

Die routinierteren Schweizer Speedfahrer erfüllen die Erwartungen nicht, einzig Odermatt sorgt für einen Farbtupfer.

Mit hohen Erwartungen und immerhin leisen Medaillenhoffnungen sind die Schweizer Männer am WM-Super-G in Are an den Start gegangen.

Aus dem Edelmetall wurde nichts – nicht einmal ein Top-10-Ergebnis können die Speedfahrer verzeichnen. Marco Odermatt sorgte als Youngster mit Rang 12 für das beste Schweizer Ergebnis, für Routinier Feuz wurde es letztlich der ernüchternde 18. Platz. Thomas Tumler und Mauro Caviezel sind gar ausgeschieden.

In 3 der bisherigen 5 Super-G-Weltcuprennen in diesem Winter hatte sich mindestens ein Schweizer in den Top 10 klassiert. Mauro Caviezel gelangen gar 2 Podestplätze in dieser Disziplin (Rang 2 in Beaver Creek, Rang 3 in Lake Louise).

Wie erklären die vier Schweizer das enttäuschende Resultat?

Marco Odermatt – an Erfahrung gewonnen

Für den 21-jährigen Innerschweizer sind es die ersten Weltmeisterschaften seiner noch jungen Karriere. «Ich habe eine solide Fahrt gezeigt, aber für ganz vorne fehlt noch einiges», meinte Odermatt. Wie er als Nicht-Favorit mit der Rennsituation umgeht und worauf er sich in den nächsten WM-Tagen besonders freut, verrät der Nidwaldner im Video unten.

Beat Feuz – Fahrt nicht gelungen

Obwohl der Super-G nicht die Lieblingsdisziplin des Schangnauers ist, war er in diesem Winter bereits 3 Mal in die Top 10 gefahren (das beste Ergebnis war der 6. Platz in Bormio). «Die Startnummer 1 war kein Vorteil. Ich fühlte mich ein bisschen wie ein Testpilot.» Was dem Routinier in seiner Fahrt misslang, hören Sie im Video.

Thomas Tumler – zu viel Risiko genommen

Der 29-jährige Bündner wollte alles riskieren. «Ich hatte praktisch keine Bodensicht und bin zu frech gefahren». Wie er nun mit dem schlechten WM-Auftakt umgehen will, erzählt Tumler im Video.

Mauro Caviezel - zum falschen Zeitpunkt gepatzt

Der 30-jährige Bündner hat trotz seiner Erfahrung und guter Weltcupresultate im WM-Ernstkampf die Mischung zwischen Angriff und Zurückhaltung nicht gefunden. «Ich habe die Kante nicht gesehen. Das passiert schnell, regt mich aber sehr auf. Es hätte nicht ausgerechnet heute sein müssen.» Worüber sich Caviezel besonders nervt, erzählt er im Video ganz oben.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 06.02.19, 12:00 Uhr

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