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Swiss-Ski-Präsident bilanziert Lehmann: «Jankas Kritik ist den anderen gegenüber nicht fair»

Der Swiss-Ski-Präsident zieht 3 Tage vor dem Ende der WM in Are Bilanz und äussert sich zu Jankas Kritik.

Am Sonntag geht die WM in Are zu Ende. Zeit für Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann, Bilanz zu ziehen. Er äusserte sich über ...

  • ... die erfolgreichen Schweizerinnen

Wendy Holdener, die ihren WM-Titel in der alpinen Kombination verteidigen konnte, dazu die beiden Medaillen von Corinne Suter. Kein Wunder, ist Lehmann in dieser Hinsicht wunschlos glücklich (siehe Video oben).

  • ... den weniger erfolgreichen Schweizern

Beat Feuz verpasste das Podest in der Abfahrt als Vierter, und auch sonst konnte niemand mit einem Exploit aufwarten. Lehmann sind die Probleme im Speedbereich bei den Männern bewusst.

  • ... zu den Schweizer WM-Debütanten

Für positive Schlagzeilen sorgten die beiden WM-Neulinge Marco Odermatt und Andrea Ellenberger. Das gibt Anlass zur Hoffnung.

  • ... zum WM-Austragungsort Are

Kaum ein Rennen über die gesamte Distanz, viele witterungsbedingte Turbulenzen, die Weltmeisterschaften in Are werden nicht gerade als Festspiele in Erinnerung bleiben. Auch bei Lehmann nicht.

Gegenüber der Nachrichtenagentur sda nahm Lehmann auch Stellung zur von Carlo Janka geäusserten Kritik. Dieser beschrieb gegenüber dem Blick die Situation im Speed-Team der Männer als negativ. Es gebe da keine Emotionen, und die Stimmung sei wie tot.

Einen Tag später legte der Olympiasieger, Ex-Weltmeister und ehemalige Gesamtweltcup-Sieger im Gespräch mit der NZZ nach. An Teamsitzungen gehe es nur noch um Informationen, und es sei «kein Feuer drin».

Das absorbiert Kräfte.
Autor: Urs Lehmann über die Kritik von Janka

Lehmann zeigte sich enttäuscht. Erstens sei der Zeitpunkt «sehr, sehr unglücklich», so der Aargauer: «Ich finde es nicht fair gegenüber den restlichen Teammitgliedern, die noch an der WM sind. Das absorbiert Kräfte.»

Andererseits hätte Janka vor einigen Wochen in Wengen bei einer Sitzung zwischen Teamvertretern und Funktionären die Gelegenheit gehabt, das Thema intern anzusprechen. «Damals hat Carlo gar nichts gesagt - sogar auf Nachfrage nicht», so Lehmann.

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