Schon am Freitag hatte Dominik Paris im 1. Abfahrts-Training die Bestzeit aufgestellt. Weil der Lokalmatador dabei aber 2 Tore ausgelassen hatte, blieb diese ohne Aussagekraft.
Paris kann es auch «richtig»
Am Samstag bewies Paris aber, dass der Sieg in der WM-Abfahrt vom Sonntag auf der «Vertigine» über ihn führen dürfte. Auf einer Strecke, die nach harscher Kritik aus dem Fahrerfeld leicht modifiziert worden war, zeigte sich der 31-jährige Südtiroler stilsicher und verwies Max Franz (AUT) um 0,13 Sekunden auf Platz 2.
Paris
Die Kurssetzung war im Vergleich zum ersten Training wie erwartet eine andere. Rund um die Passage beim «Vertigine»-Sprung, die am Tag zuvor für so viel Gesprächsstoff gesorgt hatte, wurden einige Tore um mehrere Meter versetzt. Die Strecke dreht an besagten Stellen weiterhin, um wie geplant die Geschwindigkeit zu drosseln. Doch nunmehr ist ein flüssiges Fahren möglich.
Hinter dem Spitzenduo zeigte Beat Feuz, der normalerweise nicht als Trainings-Weltmeister bekannt ist, dass auch er ein Wörtchen bei der Vergabe der WM-Medaillen mitreden dürfte. Der Schangnauer verlor nur 36 Hundertstel auf die Bestzeit. Auch wenn er «lieber eine Strecke wie Kitzbühel oder Wengen» hätte, wie er im Interview meinte, scheint Feuz bereit zu sein.
Feuz
Weitere Schweizer mit Steigerungspotenzial
Damit fuhren im Abschlusstraining trotz allem 3 Abfahrtscracks am schnellsten. Denn auch wenn auf der «Vertigine» im Hinblick auf den Sonntag einige Kurven entschärft worden waren, wurde erwartet, dass der eine oder andere Techniker profitieren dürfte. Am Samstag bewahrheitete sich dies noch nicht.
Die anderen Schweizer vermochten nicht mit den Besten mitzuhalten. Carlo Janka verlor eine gute Sekunde und wurde 15., Niels Hintermann (28., +1,70) und Marco Odermatt (30., +1,75) gehörten ebenfalls nicht zu den Trainings-Schnellsten.