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Corona macht alles anders Eine Ski-WM, die es so noch nie gegeben hat

Keine Zuschauer, strenge Sicherheitsmassnahmen und viel Organisationsaufwand für alle Beteiligten – es wird eine andere Ski-WM in Cortina als gewohnt.

Beat Feuz
Legende: Auch er muss viele Tests über sich ergehen lassen Teamleader Beat Feuz. Keystone

Pünktlich zur WM liessen die Fallzahlen eine Lockerung der Massnahmen in der Region Venetien zu. So können die Leute seit dieser Woche etwa wieder bis 18 Uhr in Cafés und Restaurants verweilen – an der WM in Cortina sind aber keine Zuschauer zugelassen.

Auch sonst setzen die Veranstalter auf rigorose Massnahmen, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Vier «Bubbles» mit möglichst wenig Begegnungen, alle drei Tage ein Antigen-Schnelltest, elektronische Zutritts- und Bewegungskontrollen, Gesundheitsfragebögen sowie Maskenpflicht und Temperatur-Scans an jeder Ecke sind Teil des Schutzkonzepts.

Für die Organisatoren bedeuten die Massnahmen einen enormen Mehraufwand. Diesen würdigte FIS-Präsident Gian Franco Kasper: «Ich kann mich an keinen Veranstalter erinnern, der so viele Aufgaben wie Cortina bewältigen musste.» Kasper weiter: «Würde es eine Goldmedaille für Ausdauer und Beharrlichkeit geben, würde das gesamte Cortina-2021-Team gewinnen.»

Eröffnung live bei SRF

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Die schlicht gehaltene Eröffnungszeremonie in Cortina d'Ampezzo können Sie am Sonntagabend ab 17:55 Uhr live im Stream auf der Webseite von srf.ch/sport oder in der Sport App mitverfolgen. Das gesamte Rennprogramm der 46. Ski-WM finden Sie hier .

Swiss-Ski ergreift zusätzliche Massnahmen

Swiss-Ski selbst hat zusätzlich auch noch eigene Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um den Athleten eine möglichst sichere und corona-freie WM gewährleisten zu können. Alpin-Direktor Walter Reusser gegenüber welovesnow.ch: «Wir haben drei Ärzte dabei, welche mit allem ausgerüstet sind, was es braucht, wie zum Beispiel Fiebermesser und Test-Kits.»

Zudem habe der Schweizer Verband ein weiteres Hotel inklusive Personal komplett gebucht. Reusser dazu: «Wir besetzen die Hotels mit den Einzelzimmern und haben für alles viel mehr Platz.»

Viele (Test-)Hürden vor der Anreise

Um überhaupt an den WM-Austragungsort zu gelangen, müssen die Schweizer Athletinnen und Betreuer eine regelrechte Flut an Corona-Tests über sich ergehen lassen. Reusser erklärt: «Wir mussten zwischen acht und zehn Tage vor der Anreise einen negativen PCR-Test vorweisen. Dasselbe noch einmal drei Tage vorher.»

Das ist bei weitem aber noch nicht alles. Bei der Einreise nach Italien müssen alle einen negativen Test vorweisen können, der nicht älter als 48 Stunden ist. Und damit man bei der Ankunft in Cortina die Akkreditierung und den Zimmerschlüssel erhält, ist ein weiterer Corona-Test nötig.

SRF zwei, sportpanorama, 31.01.2021, 19:00 Uhr ; 

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