Die Top-Fahrerinnen
- 1. Mikaela Shiffrin (USA) 1:51,25
- 2. Anna Swenn-Larsson (SWE) +0,16
- 3. Petra Vlhova (SVK) +0,20
- 4. Lena Dürr (GER) +0,75
- 5. Wendy Holdener (SUI) +0,79
Zum bereits vierten Mal in Folge absolvierte Lena Dürr den 1. Lauf eines Slaloms als Schnellste – doch auch bei der verspäteten Saison-Ouvertüre in Levi reichte der Deutschen das Polster (0,45 Sekunden und mehr) nicht. In der Endabrechnung landete Dürr gar neben dem Podest und wurde Vierte.
Während es bei Dürr eine bittere Enttäuschung absetzte, durfte Mikaela Shiffrin ihren bereits 5. Slalom-Sieg in Levi feiern, womit sie nun bei 75 Weltcup-Triumphen steht. Im 2. Lauf verbesserte sich die Ausnahmekönnerin um 2 Plätze. Damit gelang es der US-Amerikanerin erstmals seit 2019, ihre Rivalin Petra Vlhova in einem Slalom hinter sich zu lassen.
Für ein gutes Ergebnis aus Schweizer Sicht sorgte Wendy Holdener. Auch wenn ihr die Aufholjagd nach dem 1. Lauf verwehrt blieb und sie auch am Ende als Fünfte der Rangliste geführt wird, liess die Schwyzerin deutlich erkennen, dass sie sich im technischen Bereich nochmals verbessert hat.
Die weiteren Schweizerinnen
- 18. Aline Danioth +3,06
- 22. Camille Rast +3,40
- 31. Elena Stoffel
- 35. Lorina Zelger
- 43. Aline Höpli
- DNF: Michelle Gisin
- DNF: Mélanie Meillard
- DNF: Nicole Good
Mit Danioth (24. nach dem 1. Lauf) und Rast (26. nach dem 1. Lauf) fuhren zwei weitere Schweizerinnen in die Punkte. Das Erfreuliche daran: Beide konnten sich in der Endabrechnung im Vergleich zum 1. Durchgang steigern.
Gleich 3 Schweizerinnen blieb es im ersten Lauf verwehrt, den Zielstrich zu passieren. Dazu gehörte auch Michelle Gisin, die trotz tiefer Startnummer nicht von den guten Pistenverhältnissen profitieren konnte – nach 47 Fahrsekunden musste sie die Segel streichen.
Nach ihrem Ausscheiden meinte Gisin: «Nuller hatte ich letzte Saison eigentlich genug – doch ist das halt der Slalom. Bei einem solch hohen Level musst du etwas riskieren. Es ist cool, dass ich es morgen erneut probieren kann.»
Neues Gesicht liefert auf Anhieb
«Darf ich jetzt losfahren?» – nach anfänglicher Unsicherheit im Starthaus zeigte Weltcup-Newcomerin Ava Sunshine (USA) im 2. Lauf eine souveräne Fahrt und beendete das Rennen in Lappland auf dem 21. Rang, unmittelbar vor Rast. Die Frau hat übrigens nicht nur einen klingenden Namen, sondern auch eine interessante Biographie: im Sommer verdient sie sich ihr Geld mit Skateboard- und Surfunterricht.
Das weitere Programm
Am Sonntag steht in Levi gleich der nächste Slalom an (ab 10:00 Uhr live auf SRF zwei). Danach geht es nach Übersee zu einem Technik- (Killington) und einem Speed-Wochenende (Lake Louise).