Die Ski-Weltcupsaison 2025/26 hat noch nicht einmal begonnen, die Skiwelt wurde aber schon durch eine höchst traurige Nachricht aus dem «Sommerschlaf» geweckt: Matteo Franzoso, italienischer Speedspezialist, verstarb mit nur 25 Jahren im Vorbereitungstrainingslager in Chile. Die FIS will die Sicherheit im alpinen Skirennsport zunächst durch Gespräche und eine Risikoermittlung erhöhen.
«Es ist nicht möglich, die mit dem alpinen Skisport verbundenen Gefahren vollständig zu beseitigen, aber durch Zuhören, Sensibilisierung und die Förderung eines Dialogs, der zu gemeinsamen Massnahmen führt, können wir die Risiken mindern», hiess es in einem Statement am Freitag.
FIS setzt auch auf Innovation
Der Weltverband kündigte an, die grössten Risiken mit den nationalen Verbänden, den lokalen Organisationskomitees, den Trainern, den Partnern sowie den Athleten ermitteln zu wollen und eine Kultur zu fördern, «in der Sicherheit ein integraler Bestandteil jeder Entscheidung ist». Weiter hiess es: «Das Streben nach Leistung darf niemals die Sicherheit in den Hintergrund drängen.»
Die FIS verfolge zudem den neuesten Stand der Technik bei Innovationen wie Airbags und elektronischen Auslösungsbindungen sowie Helmtechnologie. Den Austausch mit ihren Interessengruppen werde der Verband in den kommenden Wochen intensivieren.
Neureuther: Trainings müssen sicherer werden
Der frühere deutsche Alpin-Star Felix Neureuther fordert derweil auch bei Trainingsfahrten höhere Sicherheitsstandards. «Man muss sich an einen Tisch setzen, die Athleten mit den Verbänden, mit der FIS, und sich überlegen, wie man in Zukunft auch die Trainings sicherer gestalten kann – für die Athletinnen und Athleten», sagte der 41-Jährige.