Resultate
Der extrem steile Zielhang auf der Männerstrecke in Schladming kommt einer Herausforderung gleich. «Da wird sich die Spreu vom Weizen trennen», prognostiziert SRF-Experte Michael Bont.
«Die Strecke ist extrem cool», weiss Lara Gut nach dem Hangfahren zu berichten. Die Silber-Gewinnerin des Super-G freut sich vor allem auf das Finish: «Der Steilhang ist super, da muss man von oben bis unten angreifen.»
Eine Strecke für Gut
Die Tessinerin war im Riesenslalom mit zwei 4. Rängen in Aspen und St. Moritz stark in den Winter gestartet, konnte die Resultate dann aber nicht bestätigen. «Der Hang hier ist eisig und steil - also eigentlich auf Guts Fähigkeiten zugeschnitten», traut ihr Bont aber einiges zu. Sie habe die Chance, ihr Saisonbestergebnis zu unterbieten, sprich in die Medaillenränge zu fahren. «Aber dazu benötigt es auch Wettkampfglück.»
Unter anderen Vorzeichen tritt Dominique Gisin an, die sich beim Sturz in der Abfahrt rechts einen Mittelhandknochenbruch zuzog. «Am Start werde ich deswegen eingeschränkt sein, aber beim Training ging es erstaunlich gut», so Gisin, deren Hand eingegipst ist. Sie werde voll angreifen, denn zu verlieren habe sie nach dem Sturz in der Abfahrt sowieso nichts. Und: «Der Hang ist sehr steil, sehr eisig - ich liebe das. Ich freue mich schon lange darauf.»
Maze, Worley und Fenninger
Das Schweizer Quartett wird durch Fabienne Suter und Wendy Holdener komplettiert. «Hier sind die Zielsetzungen anders», so Bont. Für Suter gelte es, sich für den 2. Lauf zu qualifizieren und dann eine gute Startposition für den finalen Umgang zu haben. «Als eine Art Hauptprobe für den Slalom vom Samstag kann Holdener den Wettkampf in Angriff nehmen.»
Gold-Favoritin ist indes die slowenische Titelverteidigerin Tina Maze. Die Super-G-Weltmeisterin und 2. in der Super-Kombination stand in allen 7 Saisonrennen auf dem Podium, 4 Mal zuoberst. Bont: «Neben Maze zählen für mich Tessa Worley und auch Anna Fenninger zu den Top-Favoritinnen. Für Fenninger ist es die letzte Chance, die angestrebte WM-Medaille fehlt noch.»