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Schladming 2013 Michael Bont: «Schweizer Team ist sehr ausgeglichen»

Die Schweizer Ski-Frauen müssen an der WM in Schladming die Kohlen aus dem Feuer holen. SRF-Experte Michael Bont spricht im Interview über die Medaillenchancen, die Rollenverteilung im Team und die Wahrnehmung in der Bevölkerung.

Michael Bont, erstes WM-Rennen ist am Dienstag der Super-G der Frauen – ist dies die grösste Chance auf eine Medaille?

Bont: Es ist sicher eine grosse Gelegenheit. Wenn das Frauen-Team die WM mit einer Medaille lancieren würde, könnte das für die Schweiz matchentscheidend sein. Die Frauen waren immer relativ nahe dran und haben ein kompaktes Team. Einer der 4 Trümpfe sollte stechen.

Anders als bei den Männern haben 7 der 8 Frauen die Selektionskriterien erfüllt, einzig Michelle Gisin profitierte vom Jugendbonus. Von wem erwarten Sie am meisten?

Das ist schwierig zu sagen. Die Piste für die Speed-Rennen ist vom technischen Aspekt her nicht so schwierig. Wenn die Strecke hart präpariert wird und eisig ist, kann sich die Favoritenrolle im Schweizer Team ändern. Die Chancen der jeweiligen Athletin steigen je nach Präparierung der Piste, aber das Team ist sehr ausgeglichen.

Erstmals seit langem sind die Frauen besser als die Männer. Erhöht dies den Druck?

Nein. Die Frauen wissen, was sie können und sind fähig, die Kohlen aus dem Feuer zu holen.

Dominique Gisin fuhr im Riesenslalom ihr Saison-Bestergebnis heraus (4.), Lara Gut wurde 2 Mal Vierte. Könnte es im «Riesen» zum Exploit kommen?

Vielleicht. Gisin und Gut sind zwar Aussenseiterinnen, könnten auf dem Hang mit dieser Topographie aber stark sein.

An der letzten WM blieben die Schweizerinnen unter den Erwartungen. Wie stehen die Chancen in Schladming?

Die Schweizerinnen müssen das Glück auf ihre Seite zwingen, dann liegen 2 Medaillen drin. Aber die Konkurrenz ist stark.

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