Die grössten Hoffnungen auf ein Schweizer Spitzenergebnis ruhten auf Team-Leader Markus Vogel. Immerhin hatte der Beckenrieder mit Rang 6 Mitte Dezember in Madonna di Campiglio (It) gezeigt, dass er mit der Weltspitze mithalten kann. Seit diesem Spitzenplatz fiel Vogel jedoch in ein altbekanntes Muster zurück, so auch bei der WM.
Vogel: «Zu brav gefahren»
«Im 1. Lauf bin ich unbewusst viel zu brav gefahren. Das ist mir in der Vergangenheit immer wieder passiert», so Vogel. Das Resultat dieser verhaltenen Fahrweise war ein grosser Rückstand bereits bei Halbzeit.
Dass es im 2. Durchgang dann bedeutend besser lief, vermochte die Laune Vogels nach dem Rennen nicht zu verbessern. «So ein Rückstand ist nicht aufzuholen. Obwohl ich ein besseres Gefühl hatte, stehe ich am Schluss mit leeren Händen da.»
Fehlende Konstanz bei Gini
Ebenfalls ohne grosse Erfolgsaussichten in den 2. Lauf gestiegen war Marc Gini. «Ich habe nicht richtig ins Rennen gefunden», erklärte der Bündner nach Durchgang 1. Zu was er indes in der Lage wäre, zeigte er im 2. Lauf, als er die fünftbeste Laufzeit aufstellte und immerhin noch 7 Plätze gut machen konnte.
Hoffnungsträger Zenhäusern und Schmidiger
Neben diesem kleinen Lichtblick gibt es aus Schweizer Sicht noch weitere Gründe, hoffnungsvoll in die Zukunft zu schauen. Der 20-jährige Ramon Zenhäusern schied zwar im 1. Lauf aus, mit seiner unbekümmerten Fahrweise könnte der Walliser aber ein grosses Versprechen für die nächsten Jahre sein.
Ähnliches gilt für Reto Schmidiger, der nach dem verpatzten 1. Durchgang und dem Stockverlust als 28. immerhin noch in die Top 30 fuhr.