Vreni Schneider gehört zu den grössten Figuren, die der Ski-Zirkus je hervorgebracht hat. Die Elmerin hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Sie triumphierte bei Olympischen Spielen (3 Mal Gold), holte WM-Titel (3) und sammelte Kristall-Kugeln (14) im Akkord.
Bis heute hält Schneider auch den Rekord an Siegen im Slalom. Insgesamt stand sie 34 Mal zuoberst auf einem Podium. Allerdings liegt die noch aktive Österreicherin Marlies Schild nur noch einen Erfolg dahinter.
Trotz Verletzung zu Gold und Bronze
Im Jahr 1991 sicherte sich Schneider zum letzten Mal WM-Edelmetall. Die Umstände waren speziell: Schneider hatte sich zuhause am Garagentor eine Schienbein-Verletzung zugezogen, biss jedoch auf die Zähne und fuhr im Kombination-Slalom zu Bronze (die Abfahrt hatte bereits eine Woche vorher stattgefunden).
Nur einen Tag später holte Schneider den Titel im Slalom, es war ihre 6. und letzte WM-Medaille. Seither wartet die Schweiz auf eine Slalom-Königin.
Vor Schneider waren Rösli Streiff (1932), Anny Rüegg (1935), Renée Colliard (1956) und Erika Hess (1982) zu Slalomgold gefahren. In den letzten 22 Jahren gab es nur noch eine Medaille zu bejubeln: Karin Rotens Bronze in Sestriere 1997.