Mitte August hat der Internationale Skiverband FIS die Rennen in Nordamerika definitiv gestrichen. In Lake Louise, Beaver Creek und Killington wären insgesamt 10 Rennen geplant gewesen. Diese sollen nun an verschiedenen Orten in Europa nachgeholt werden.
Wir können froh sein, wenn wir in der momentanen Situation irgendwie Rennen fahren können.
Klar ist, dass der Kalender modifiziert und allenfalls entschlackt werden muss. Auf der Kippe stehen demnach die Parallel-Rennen und die Alpine Kombination – ein Wermutstropfen vor allem für Michelle Gisin, Olympia-Siegerin und WM-Zweite in der Kombination.
«Natürlich wäre es sehr schade. Aber wir können froh sein, wenn wir in der momentanen Situation irgendwie Rennen fahren können», sagt Gisin und fügt an: «Mir hat der Sport sehr gefehlt.»
Werden Speed- und Technik-Tross getrennt?
Das Ziel der FIS ist klar: die Anzahl Personen pro Rennort möglichst kleinzuhalten und die Anzahl Reisen zu minimieren. Es läuft darauf hinaus, den Speed- und den Technik-Tross zu trennen, was auch laut Gisin ein «sinnvoller Plan» wäre.
Ich nehme es, wie es kommt. Wichtig ist, flexibel zu bleiben.
Für die Allrounder hingegen wäre das keine positive Nachricht. Marco Odermatt, der in der Abfahrt, im Super-G und im Riesenslalom startet, hofft darauf, überall dabei sein zu können. Doch der 22-Jährige zeigt sich gelassen: «Ich nehme es, wie es kommt. Wichtig ist, flexibel zu bleiben und nicht zu verkrampfen, wenn es wieder anders kommt.»