Auf die Saison 1985/86 hin wurde der Super-G als zweite Speed-Disziplin im Ski-Weltcup eingeführt. Und nur einen Winter später zeigte sich, dass die zweitschnellste Disziplin den Schweizern liegt.
Pirmin Zurbriggen schaffte 1986/87 sowie im Winter darauf das «Double»: Er räumte sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G die kleinen Kristallkugeln für den besten Fahrer der Saison ab. Gleiches gelang in der Saison 1987/88 auch Michela Figini.
Totaler Schweizer Speed-Triumph ist lange her
Damit gingen zum zweiten Mal in Serie sämtliche Disziplinen-Siege in den beiden Speed-Disziplinen an die Schweiz. Doch seither gehörten die Schweizer nicht mehr zu den grossen Abräumern.
Dies könnte sich nun, 32 Jahre später, ändern. Denn je zwei respektive ein Rennen vor Saisonschluss führen sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern ein Swiss-Ski-Fahrer in den Disziplinen Abfahrt und Super-G.
Die Ausgangslagen in den Disziplinen-Weltcups:
- Abfahrt Männer: 2 Rennen vor Saisonende hat Beat Feuz (600 Punkte) die 3. kleine Kristallkugel in Serie praktisch auf sicher. Er führt 194 Punkte vor Thomas Dressen.
- Super-G Männer: Knapper ist die Angelegenheit in der zweiten Speed-Disziplin, in der Mauro Caviezel (365 Punkte) zwei Rennen vor Schluss mit 3 Punkten hauchdünn vor Vincent Kriechmayr führt.
- Abfahrt Frauen: Bei den Frauen hat sich Corinne Suter nach dem zweiten Doppelsieg mit Landsfrau Lara Gut-Behrami in Crans Montana am 22. Februar vorzeitig ihre erste kleine Kristallkugel gesichert.
- Super-G Frauen: In der zweiten Speed-Disziplin der Frauen könnte Corinne Suter nachdoppeln. Bei einem ausstehenden Rennen liegt sie 19 Punkte vor Federica Brignone.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 29.2.20, 12:20 Uhr