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Fehlstart für Ski-WM 2027 «Schwerwiegende Störungen»: Deshalb hat CEO Kuyper hingeschmissen

Nach dem Rückzug von Caroline Kuyper müssen die Organisatoren der Ski-WM 2027 in Crans-Montana einen neuen CEO suchen. Top-Kandidat ist Didier Défago.

Es wird das grösste Sportereignis der Geschichte für das Wallis, doch das Projekt hat einen kleinen Dämpfer erlitten: Nach nur 52 Tagen hat Caroline Kuyper das CEO-Amt wieder abgegeben.

In ihrer Kündigung schrieb die Westschweizerin mit niederländischen Wurzeln von «schwerwiegenden Störungen und einem Ungleichgewicht in der Betriebsführung». Harte Worte in Richtung Vorstand der WM-Austragung 2027 in Crans-Montana.

Nestlé-Vergangenheit, aber kein Schneehase

Swiss-Ski in der Person von Präsident Urs Lehmann dagegen sprach von «Differenzen über die Art und Weise der Zusammenarbeit». Gespräche hätten ergeben, dass es schwierig werden könne, 4 Jahre lang zusammenzuarbeiten.

Kuypers ist eine gestandene Managerin, die bereits für Milliardenkonzerne wie Nestlé oder das Internationale Olympische Komitee gearbeitet hat. Doch ihr fehle etwas die Nähe zum Skisport, meint zum Beispiel Hugo Steinegger, Vize-Präsident der WM-Kandidatur 2027.

Integrationsfigur Défago als Nachfolger?

Das Kandidatenkarussell dreht sich bereits, doch die Verantwortlichen wollen sich mit der Nachfolge Zeit lassen. Gespräche mit potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten wurden aber bereits geführt, unter anderem mit Didier Défago. Der Walliser Abfahrtsolympiasieger gilt als Kronfavorit. «Er ist eine Persönlichkeit und Integrationsfigur», meint Lehmann.

Auch wenn die Ski-WM im Wallis einen Fehlstart hingelegt hat: Es bleiben noch 4 Jahre Zeit zur Korrektur. Die Folgeschäden dürften sich also in Grenzen halten.

SRF zwei, «Sportpanorama» ; 

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