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Ski-Legende über Verletzungen Zurbriggen: «Irgendwann bezahlt man den Preis»

Ski-Karrieren ohne schwere Blessuren werden immer rarer. Pirmin Zurbriggen sprach bei «Gredig direkt» über die Gründe.

Die wenigsten Topathleten bleiben im Skisport von langen Zwangspausen aufgrund von Verletzungen verschont. Die Schweizerinnen Aline Danioth, Charlotte Chable und Elena Stoffel, die momentan allesamt mit Kreuzbandrissen ausfallen, sind die jüngsten Beispiele für diese besorgniserregende Entwicklung.

In der SRF-Talksendung «Gredig direkt» äusserte sich Altmeister Pirmin Zurbriggen zur Problematik. Selbst bereits im Alter von 27 Jahren zurückgetreten, sprach der Abfahrts-Olympiasieger von 1988 die technische Entwicklung an. «Man muss sich einmal vorstellen: In Wengen fuhren wir noch mit 140, 150 Stundenkilometern. Plötzlich kamen die mit 160 runter. Da wirken ganz andere Kräfte auf die Athleten.»

Vonns Drang nach dem ultimativen Limit

Zurbriggen plädiert für eine sorgsamere Einschätzung der eigenen Grenzen, um auch Langzeitschäden zu vermeiden. «Lindsey Vonn beispielsweise war eine sensationelle Skifahrerin. Sie konnte extrem am Limit fahren. Aber irgendwann bezahlt man den Preis dafür.»

Wie Zurbriggen mit 30 Jahren Abstand auf seine Erfolge zurückschaut, weshalb das öffentliche Bild seiner Person nicht immer stimmte und wie ihm der Glaube durch schwierige Momente half, erfahren Sie im Video unten.

SRF 1, «Gredig direkt», 26.11.2020 22:25 Uhr ; 

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