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Verletzter Odermatt-Konkurrent Zehe wie eine Qualle: Kildes ambitionierte Comeback-Pläne

Aleksander Kilde feilt nach seinem Horror-Sturz in Wengen am Comeback. Doch die Hürden sind nach wie vor hoch.

Kilde und Shiffrin
Legende: Schritt 1: Raus aus dem Rollstuhl Der verletzte Aleksander Kilde zeigt sich am Weltcup-Finale in Saalbach mit Partnerin Mikaela Shiffrin. Reuters/Leonhard Foeger

Am Ende des Gespräches mit dem Norwegischen Rundfunk NRK dankt Aleksander Kilde seinen beiden plastischen Chirurgen und 7 Orthopäden. So viel Personal war notwendig, um den Speedfahrer nach seinem üblen Sturz in Wengen zurück auf Kurs zu bringen. Marco Odermatts designierter Hauptkonkurrent im Gesamtweltcup hatte am Lauberhorn Nerven, Sehnen und Muskeln in Schulter und Unterschenkel nachhaltig beschädigt.

Zweieinhalb Monate später ist Kilde immerhin nicht mehr auf einen Rollstuhl angewiesen, wie er NRK verriet. Sein Comeback-Plan ist ambitioniert, im Juni wolle er «möglichst normal» mit dem Team trainieren. Ob das realistisch ist, vermag sein Arzt noch nicht abzuschätzen.

Die Baustellen an Kildes Körper sind immer noch gravierend. Die grosse Zehe hänge runter «wie eine Qualle», erklärt der 31-Jährige. Auch in der Schulter seien die Nerven noch nicht wieder intakt. Geduld ist gefragt, immerhin: «Die Muskeln fangen langsam an, wie Muskeln auszusehen.» Das Comeback ist noch fern, doch wenn es einem zuzutrauen ist, dann dem Kämpfer Kilde.

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