Nach und nach dürfen sich Loïc Meillard und Amaury Genoud an die Grossen im Ski-Zirkus herantasten. Nachdem beide im vergangenen Jahr im Riesenslalom von Adelboden ihr Weltcup-Debüt gaben, können die Nachwuchsfahrer nun die ersten Trainingstage auf Schnee mit der Elite mitmachen.
Genoud: «Muss gleich schnell fahren wie die anderen»
Obwohl noch mehr Augen auf die beiden Unterwalliser gerichtet sind, sollen sie möglichst ohne Druck trainieren. «Ich muss gleich schnell fahren wie die anderen der Gruppe, das gibt trotzdem noch mehr Druck», sagt der 21-jährige Genoud.
Bessere Betreuung auch neben der Piste
Die Betreuung für die beiden Nachwuchsfahrer ist nicht nur auf, sondern auch abseits der Piste besser. «Wir haben mehr Trainer und auch immer einen Physiotherapeuten dabei. Das ist wohl der grösste Unterschied», meint Meillard, der im vergangenen März an den Junioren-Weltmeisterschaften mit Gold (Super-Kombi), Silber (Riesenslalom) und Bronze (Super-G) gross auftrumpfte.
Mit den höheren Ressourcen steigen aber auch automatisch die Erwartungen und Herausforderungen – vor allem im Bereich des Materials und der Feinabstimmung. So sagt Meillard: «Wir müssen nun viel mit dem Servicemann reden. Er muss von uns lernen und wir von ihm.»
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 22.07.15, 22:20 Uhr