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Berthod: «Das beschäftigt uns sehr – wir sind am Analysieren»
Aus Sport-Clip vom 01.12.2021.
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Ski-Rennen in St. Moritz Wegen Corona droht das Fiasko – doch die Zuversicht dominiert

Die Durchführung der beiden Rennen im Engadin Mitte Dezember steht auf der Kippe. Grund ist die neue Virusvariante.

Die Ungewissheit über die neue Coronavirus-Variante Omikron zwingt den Bundesrat dazu, Vorsicht walten zu lassen. Einerseits werden Wiedereinführungen gewisser Massnahmen bis Mittwochabend bei den Kantonen, Sozialpartnern und zuständigen Parlamentskommissionen diskutiert.

Andererseits wurde die Liste der Quarantäne-Länder erweitert. Seit Montag ist unter anderem auch Kanada aufgeführt. Dies bringt Swiss-Ski in die Bredouille, befindet sich der Ski-alpin-Tross der Frauen derzeit doch im kanadischen Lake Louise.

Dort finden am kommenden Wochenende zwei Abfahrten und ein Super-G statt. Danach stünde die Reise nach St. Moritz auf dem Programm, wo am 11. und 12. Dezember zwei Super-G durchgeführt werden sollen.

Stand jetzt finden die Rennen statt. Wir sind positiv gestimmt.
Autor: Martin Berthod OK-Präsident St. Moritz

Die notwendige 10-tägige Quarantäne würde den beiden Events im Engadin praktisch das Genick brechen. «Das beschäftigt uns sehr. Wir stehen in Kontakt mit Swiss Olympic, Swiss-Ski, der FIS sowie Bund und Kanton. Wir analysieren die Möglichkeiten, die Athletinnen in die Schweiz zu bringen. Einen Entscheid darüber soll es am Freitag geben», sagt OK-Präsident Martin Berthod. Den Teufel an die Wand malen will der Vater von SRF-Experte Marc Berthod aber nicht. «Stand jetzt finden die Rennen statt. Wir sind positiv gestimmt.»

Athletinnen nehmen's gelassen

Zuversicht herrscht auch beim FIS-Rennsportdirektor Peter Gerdol. «Alle Verantwortlichen arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung.» Da gibt es nur eine und diese heisst: Ausnahmebewilligung. «Wir sind ja in einer Bubble, immer alleine unter uns, mehrmals getestet und alle geimpft. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir deshalb eine Einladung erhalten und trotzdem nach St. Moritz können.»

Und wie gehen die Athletinnen mit der instabilen Situation um? «Die haben letztes Jahr noch Schlimmeres durchgestanden, die sind sich bereits an das gewohnt», sagt Ex-Profi und SRF-Expertin Tina Weirather, die ebenfalls in Lake Louise vor Ort ist. Die Stimmung im Lager sei entspannt.

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Weirather: «Die Athletinnen agieren sehr professionell»
02:55 min Bild: Imago
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SRF 1, Medienkonferenz Bundesrat, 30.11.2021, 16:30 Uhr;

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