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Ski-WM: Vor der Männer-Abfahrt Siegreiches Duo auf der Pole – «Odi» mit der Wut im Bauch?

Für die Abfahrt an der Ski-WM in Courchevel gibt es drei grosse Favoriten. Und ein grosses Fragezeichen.

Die Topfavoriten

  • Aleksander Kilde (NOR)
  • Vincent Kriechmayr (AUT)
  • Marco Odermatt (SUI)

Die Siege in den Weltcup-Abfahrten teilte sich diese Saison bislang ein Duo: Aleksander Kilde und Titelverteidiger Vincent Kriechmayr. Die Nase leicht vorn hat dabei der Norweger, der mit 5 Siegen und 2 weiteren Top-5-Plätzen auch in der Disziplinenwertung vorne liegt.

Vincent Kriechmayr und Aleksander Kilde.
Legende: Bislang gab's keinen Weg an ihnen vorbei Vincent Kriechmayr und Aleksander Kilde. Getty Images/Agence Zoom

Kriechmayr konnte indes in 3 Abfahrtsrennen jubeln, daneben sammelte er 3 weitere Top-5-Plätze. Und der Österreicher hat beste Erinnerungen an Courchevel: Vor Jahresfrist gewann er die WM-Hauptprobe, für Kilde gab es beim Weltcup-Finale Rang 4. Im Super-G tankte indes Kilde mit Silber Selbstvertrauen, während Kriechmayr mit Platz 12 Vorlieb nehmen musste.

TV-Hinweis

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Die Abfahrt der Männer können Sie am Sonntag ab 10:30 Uhr auf SRF zwei und in der Sport App mitverfolgen. Rennstart ist um 11:00 Uhr.

Geht es nach der Papierform, hat Marco Odermatt nach Kilde und Kriechmayr die besten Karten im Kampf um eine WM-Medaille. Mit 6 Abfahrts-Podestplätzen legte der Nidwaldner diesen Winter auch neben seiner Paradedisziplin Riesenslalom eine beeindruckende Konstanz an den Tag – in der vorletzten Weltcup-Abfahrt in Kitzbühel erhielt er allerdings bei einem Beinahe-Sturz einen Schlag aufs Knie, der eine kurze Pause nach sich zog. Nach dem undankbaren 4. Platz im WM-Super-G dürfte Odermatt mit der Wut im Bauch auf Revanche sinnen.

Die weiteren Medaillenkandidaten

  • James Crawford (CAN)
  • Johan Clarey (FRA)
  • Mattia Casse (ITA)
  • Dominik Paris (ITA)

Dahinter gibt es mehrere Fahrer, die sich mit Podestplätzen in dieser Saison in den Kreis der Medaillenkandidaten gefahren haben. Dazu gehört beispielsweise mit James Crawford der Überraschungsweltmeister im Super-G vom Donnerstag. Der Kanadier stand wie «Oldie» Johan Clarey und Mattia Casse zwei Mal auf dem Treppchen. Und auch Dominik Paris, der sich im Saisonverlauf stetig steigerte, sollte man nicht vergessen. Die Piste «Eclipse» ist schliesslich auf den wuchtigen Südtiroler zugeschnitten.

Video
Im Alter von 42 Jahren: Johan Clarey träumt nochmals von einer Medaille
Aus Sport-Clip vom 10.02.2023.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 54 Sekunden.

Das grosse Fragezeichen

  • Marco Schwarz (AUT)

In seiner Karriere bestritt der österreichische Allrounder erst eine einzige Spezialabfahrt. In Wengen wurde Marco Schwarz auf Anhieb 6. In Courchevel distanzierte der 27-Jährige die Konkurrenz im Abschlusstraining um 66 Hundertstel und mehr. Von WM-Silber in der Alpinen Kombination beflügelt, ist Schwarz alles zuzutrauen. Spannung ist deshalb garantiert, weil er mit einer hohen Startnummer ins Rennen gehen wird.

Die weiteren Schweizer

  • Niels Hintermann
  • Alexis Monney
  • Justin Murisier

Neben Odermatt war Niels Hintermann jener aus dem Schweizer Quartett, der bereits vor dem 2. Abfahrtstraining am Freitag gesetzt war. Das bisherige Highlight seines Winters ist der 3. Platz in Kitzbühel, zudem gab es für den 27-Jährigen 4 weitere Top-10-Plätze. Mit einem Exploit könnte der Zürcher eine Überraschung schaffen.

Im erwähnten zweitletzten Training hat Alexis Monney mit einem 3. Platz für ein Ausrufezeichen gesorgt – und somit sein Startticket ergattert. Der 23-Jährige konnte heuer vor allem bei den Klassikern in Wengen (10.) und Kitzbühel (11.) überzeugen. Das Aufgebot vervollständigen wird der im Super-G noch übergangene Justin Murisier.

Der Experten-Tipp

SRF-Experte Marc Berthod sieht nach dem Grosserfolg der Schweizerinnen in der Abfahrt auch die Schweizer Männer in der Pflicht. «Wir haben einige heisse Kandidaten.» Doch der Bündner weiss: «Es gibt viele Favoriten». Auf der «Eclipse» sei jede Kurve entscheidend, da es kein eigentliches Flachstück gebe.

Video
Berthod: «Jetzt sind die Schweizer Männer in der Pflicht»
Aus Sport-Clip vom 11.02.2023.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 54 Sekunden.

Das Podest an der letzten WM

  • 1. Vincent Kriechmayr (AUT)
  • 2. Andreas Sander (GER)
  • 3. Beat Feuz (SUI)

SRF zwei, sportlive, 09.02.2023, 11:00 Uhr;

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