Jasmine Flury hat nicht nur einfache Zeiten hinter sich. Die Weltcup-Saison 2015/16 verpasste die 23-jährige Speed-Spezialistin aufgrund anhaltender Hüftprobleme komplett, diesen Winter erlitt sie eine Gehirnerschütterung.
Ich will das Ganze geniessen, denn ich glaube, man erlebt eine Heim-WM nur einmal.
Doch Mitte Dezember begann der steile Aufstieg der Davoserin:
- Im Super-G von Val d’Isère holt sie als Elfte erstmals Weltcup-Punkte
- Mit zwei weiteren Top-12-Rängen löst sie das WM-Ticket
- In den Abfahrtstrainings überzeugt sie mit den Rängen 4 und 5
Mit Rang 17 überzeugte Flury zum WM-Auftakt im Super-G in ihrem ersten WM-Rennen. Von der Atmosphäre in St. Moritz zeigt sie sich beeindruckt: «Es ist mega cool, ich habe mir das alles ein wenig anders vorgestellt. Es ist gewaltig, unbeschreiblich.» Die 40‘000 Leute bei der Abfahrt «haut einen fast um».
Viel «Neuland» für Flury
Die Piste auf der Corviglia liegt Flury – das zeigte sich in der Abfahrt. «Es war das erste Mal, dass ich eine Quali fahren musste», erzählt sie. Nochmals «Neuland» für das Talent also. Umso schöner sei es, dass sie so gut gefahren sei.
Trotz vielversprechenden Trainingsrängen will sich Flury für die Abfahrt nicht auf eine Platzierung festlegen. «Ich will das Ganze geniessen, denn ich glaube, man erlebt eine Heim-WM nur einmal.»
Sendebezug: SRF zwei, St. Moritz aktuell, 11.2.2017, 18:15