Marc Berthods Erfahrung aus dem Weltcup sowie seine Nähe zu St. Moritz und dem Engadin machen ihn zum idealen WM-Insider. Der 33-Jährige ist in St. Moritz geboren und aufgewachsen; 2003 bestritt er die WM in St. Moritz.
Sein Vater Martin startete früher ebenfalls im Weltcup und ist an der Ski-WM 2017 – wie bereits 2003 – verantwortlich für die Rennorganisation der WM. Berthods jüngere Schwester Pascale war ebenfalls Skirennfahrerin, genauso wie sein Onkel Martin Berthod in den 1970er Jahren.
Berthods Liebe zum «Chuenisbärgli»
Marc Berthod wurde 2003 Junioren-Weltmeister im Slalom und gab in demselben Jahr sein Debüt im Weltcup. Unvergessen ist der 7. Januar 2007, als der Bündner den Slalom von Adelboden mit Startnummer 60 und nach Rang 27 nach dem 1. Lauf sensationell gewann. Im Jahr darauf gewann er auch den Riesenslalom am «Chuenisbärgli». Dies sollten Berthods einzige beiden Weltcup-Siege bleiben.
An der Ski-WM 2007 in Are holte er Bronze in der Kombination und wurde Dritter im Team-Event. 2006 und 2010 nahm er an Olympischen Spielen teil. Der 7. Platz in der Kombination von Turin war sein bestes Ergebnis.
Gesundheitliche Probleme warfen Berthod in der Folge immer wieder zurück. Im Dezember 2014 zog er sich eine schwere Knieverletzung zu. Nach einem neuerlichen Sturz und verschiedenen Verletzungen erklärte Berthod im September 2016 seinen Rücktritt. Berthod ist Vater von Zwillingen und lebt mit seiner Familie in Davos.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 5.2.2017, 18:15 Uhr