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Super-G in Beaver Creek Bärenstarker Kilde lässt Odermatt erneut verzweifeln

Das Duell zwischen Aleksander Kilde und Marco Odermatt geht in Colorado in die nächste Runde – wieder mit dem besseren Ende für den Norweger.

Die Top 4:

  • 1. Aleksander Kilde (NOR) 1:10,73 Minuten
  • 2. Marco Odermatt (SUI) +0,20 Sekunden
  • 3. Alexis Pinturault (FRA) +0,30
  • 4. Gino Caviezel (SUI) +0,55

Für einmal war auch der ansonsten nie um eine Antwort verlegene Marco Odermatt mit seinem Latein am Ende. Nach der Zieleinfahrt von Aleksander Kilde konnte der Nidwaldner nur ungläubig und anerkennend den Kopf schütteln.

Auch der zweite Renntag in den Rocky Mountains hatte den erwarteten Zweikampf zwischen Odermatt und dem Norweger bereitgehalten – mit dem um 0,2 Sekunden besseren Ende für Kilde, der auf den letzten Metern die Differenz herausfuhr.

Dahinter setzte Alexis Pinturault nach einem bisher enttäuschenden Saisonauftakt ein erstes Ausrufezeichen. Mit Startnummer 3 traf der Franzose besonders den ersten Streckenabschnitt perfekt und durfte sich über die Podest-Premiere in diesem Winter freuen.

Gino Caviezel verpasste als Vierter das Podium lediglich um eine Viertelsekunde, durfte aber dennoch zufrieden sein. Sein zweitbestes Weltcup-Resultat im Super-G überhaupt hatte der Bündner primär einem starken 2. Sektor zu verdanken. Einzig im März dieses Jahres im französischen Courchevel war der Bündner als Dritter schon besser klassiert gewesen.

Die weiteren Schweizer

  • 15. Stefan Rogentin +1,44
  • 17. Justin Murisier +1,53
  • 25. Beat Feuz +1,86
  • 33. Loïc Meillard +2,04
  • 38. Niels Hintermann +2,44
  • 38. Gilles Roulin +2,44

Die anderen Athleten von Swiss-Ski verpassten hingegen allesamt die Top 10. Am besten noch meisterte die Strecke in Colorado Stefan Rogentin. Nach einem Kaltstart verbesserte sich der 28-Jährige noch auf den 15. Schlussrang. Zwei Ränge dahinter klassierte sich Justin Murisier – auch seine Fahrt kam einem Steigerungslauf gleich. Beat Feuz kam einmal mehr nicht auf Touren und beendete das Rennen nur auf Rang 25.

Cochran-Siegle erlebt Schrecksekunde

Einen Aufreger hielt die wilde Fahrt von Ryan Cochran-Siegle bereit. Nachdem der Amerikaner einen Sprung zu direkt angepeilt hatte, konnte er nach der Landung nur mit einem Reflex einen Sturz verhindern. Der 30-Jährige rettete sich in extremis zwischen den Torstangen hindurch und liess das Publikum – darunter auch seine Mutter – im Zielraum hörbar aufatmen.

Das weitere Programm

Der Weltcup-Tross reist nun nach Europa zurück: Am Wochenende des 10. und 11. Dezembers sind im französischen Val d'Isère die Techniker bei einem Riesenslalom (Samstag) und Slalom (Sonntag) gefordert – bei SRF sind Sie live dabei.

Ski Alpin

SRF info, sportlive, 04.12.22, 17:45 Uhr ; 

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