7 ist eine Zahl mit grosser Symbolkraft. Mit dem Samstagabend hat diese Ziffer auch für Swiss-Ski eine ganz neue Bedeutung erfahren.
Denn die Abfahrt in Beaver Creek brachte bei der 43. Alpin Ski-WM den 7. Schweizer Weltmeister der Neuzeit hervor. Als einziger Eidgenosse konnte sich Bernhard Russi zweimal ins Goldene Buch eintragen. Der heute 66-jährige Urner gewann in der Nachkriegsepoche 1970 in Gröden sowie bei den folgenden Titelkämpfen 1972 in Sapporo, wo die WM Bestandteil der Oympischen Winterspiele war.
Kernen als bisher «Letzter»
13 Jahre später liess Pirmin Zurbriggen den 3. Titel folgen, er gewann mit 11 Hundertstel Reserve auf Peter Müller. 1987 war die Reihenfolge an der Spitze des Abfahrts-Klassements exakt umgekehrt: Müller jubelte vor Zurbriggen.
Auch Anfang der 1990-er Jahre löste ein Schweizer einen Landsmann ab. Urs Lehmann trat als Sensationssieger 1993 in die Fussstapfen Franz Heinzers. 1997 führte Bruno Kernen die Erfolgsserie weiter.
Die «Nummer 7» gehört Patrick Küng. Und der Vorläufer Russi war als langjähriger SRF-Experte einmal mehr live vor Ort, als einer seiner Nachfolger gekürt wurde.
In der ewigen Liste der Schweizer Weltmeister wird Küng auf Position 10 geführt. Denn Walter Prager (1931 und 1933), David Zogg (1934) sowie Rudolf Rominger (1936) war in der frühen WM-Geschichte ebenfalls je ein Coup geglückt.
Den Österreichern auf den Fersen
In der Zeitspanne seit 1970 haben die Österreicher als dominante Nation übrigens 9 Titel errungen. Nur datiert das letzte Gold (Michael Walchhofer) aus dem Jahr 2003 – und überhaupt liegt der letzte Medaillengewinn (ebenfalls Walchhofer/Bronze) schon lange 10 Jahre zurück.
Sendebezug: sportlive, SRF zwei, 07.02.15 18:30 Uhr