Resultate
Nach Gold in der Super-Kombi und im Teamevent musste sich Marcel Hirscher am Freitag im Riesenslalom mit Silber zufrieden geben. Der Amerikaner Ted Ligety vermochte den Österreicher in der Entscheidung noch auf Platz 2 zu verdrängen. Bereits am Sonntag winkt Hirscher im Slalom aber die nächste Chance, seinen dritten Titel in Vail/Beaver Creek einzufahren.
Und der Titelverteidiger geht als einer der grossen Favoriten ins letzte WM-Rennen. Insgesamt 15 Weltcupsiege hat der 25-Jährige im Slalom auf seinem Konto. In dieser Saison triumphierte er in Are und in Zagreb und stand drei weitere Male auf dem Podest. Allerdings missriet ihm die WM-Hauptprobe in Schladming. Nach Platz 4 im 1. Durchgang fiel er im Final noch auf Rang 14 zurück.
Die Konstanz von Neureuther
Grösster Konkurrent von Hirscher um die WM-Krone dürfte Felix Neureuther sein. Der Deutsche, im Riesenslalom unglücklicher Vierter, war in diesem Winter der erfolgreichste und vor allem konstanteste Slalomfahrer. Neben zwei Siegen (Madonna di Campiglio und Wengen) resultierten für den 30-jährigen Vizeweltmeister in acht Weltcup-Slaloms noch fünf weitere Podestplätze. Nur in Adelboden schied er aus.
Ambitionierte Verfolger
Einiges zuzutrauen ist am Sonntag unter anderen auch dem Schweden Mattias Hargin, dem Italiener Stefano Gross, dem Norweger Henrik Kristoffersen und nicht zuletzt dem Russen Alexander Choroschilow. Diese vier Fahrer standen in dieser Saison je einmal zuoberst auf dem Slalom-Podest und dürften für Spannung im Kampf um die Medaillen sorgen.
Yule und Aerni Schweizer Hoffnungsträger
Mit kleineren Ambitionen gehen die Schweizer ins Rennen. Am ehesten ist Daniel Yule und Luca Aerni ein Exploit zuzutrauen. Yule, der im Januar 2014 in Kitzbühel mit Platz 7 sein bestes Weltcup-Ergebnis realisiert hatte, klassierte sich in diesem Winter in Levi, Zagreb und Schladming jeweils auf Platz 10. Eine ähnliche Klassierung erhofft sich der Walliser auch an der WM: «Ich werde wie immer Vollgas geben. Wenn ich einen guten Tag habe, kann ich unter die besten 10 fahren.»
Ebenfalls einen 10. Platz realisierte Aerni vor gut einem Monat in Wengen. Zuletzt verpasste er in Kitzbühel und Schladming jedoch die Weltcuppunkte. «Ich will einfach meine Leistung bringen, die Platzierung kommt dann von alleine. Aber Top 15 wäre sicher gut», so der Berner.
Komplettiert wird das Swiss-Ski-Trio durch den Walliser Justin Murisier.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 13.02.15, 21:45 Uhr