Tauscher lag vor der in den Pistenboden gefrästen Doppel-S-Kurve nicht auf Medaillenkurs, kam aber mit 0,2 Sekunden Vorsprung aus ihr hervor. Da er dieses Guthaben gegenüber den haushohen Favoriten Peter Müller und Daniel Mahrer bis ins Ziel verteidigte, resultierte daraus der Weltmeistertitel.
Über die glücklichen Umstände des einzigen Siegs seiner Karriere war sich der 22-jährige Oberstdorfer durchaus bewusst: «Ohne diese eigenartige Fahrstelle hätte es eigentlich nicht gereicht.» Er hatte die Passage zuvor aber genaustens studiert und im Rennen eine besonders flache Linie gewählt.
Über Sinn und Unsinn der Schlüsselstelle entbrannte in der Folge eine heftige Diskussion. Erfinder Russi argumentierte, aus der langweiligen Strecke sei nichts anderes herauszuholen gewesen. Tatsächlich blieb es die einzige vom Urner entwickelte die Piste, die einen Überraschungssieger zu Tage förderte.