Joana Hählen, in der Olympia-Abfahrt starke Sechste, spielt ihre starke Form weiter aus. Entsprechend bestätigte sie in der 2. Trainingsfahrt von Crans-Montana, dass sie für die Rennen am Wochenende gerüstet ist.
Nach der Bestzeit am Donnerstag hielt die Berner Oberländerin bei der Hauptprobe als Sechste mit 46 Hundertsteln Rückstand auf die Spitze erneut mit den schnellsten Speed-Spezialistinnen mit. «Es geht für mich momentan recht einfach. Zudem sagt mir die Strecke hier sehr zu. Sie beinhaltet ein grosses Spektrum. Es ist unruhig, man muss die Linie treffen und auch mutig Ski fahren.»
Mit diesen Eindrücken unterstreicht die 30-Jährige ihre Ambitionen für die beiden Einsätze im Wallis.
Als Schweizer Nummer 1 auf verkürzter Strecke im Training brachte sich Priska Nufer in Position (+ 0,27). Die 30-Jährige hatte einzig noch Laura Gauche (FRA) und Ragnhild Mowinckel (NOR) vor sich. Für die Französin an der Spitze des Trainingsklassements sprachen winzige 3 Hundertstelsekunden.
Schweizer Spitzen-Duo mit Rückstand
Die Aushängeschilder der gastgebenden Nation deckten ihre Karten kurz vor dem Doppelrennen noch nicht auf. Abfahrts-Weltmeisterin Corinne Suter reihte sich an Position 10 ein (+ 0,76). «Es geht wieder von vorne los», sagte sie nach der kurzen Pause nach der Peking-Rückkehr. Der Triumph bei Olympia wirke zwar noch nach, damit könne sie sich aber vor Heimpublikum nichts kaufen.
Mit deutlich über einer Sekunde Rückstand folgte Lara Gut-Behrami gerade ausserhalb der Top 20 – und wirkte hinterher kraftlos. Im anschliessenden Interview sagte die Tessinerin, dass sie sich krank fühle. «Ich probierte nur, meine Fahrt überhaupt ins Ziel zu bringen. Von der Strecke habe ich absolut keine Idee bekommen können.»