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Abfahrt in Garmisch Suter mit 1. Saison-Sieg bei Olympia-Hauptprobe – Flury Zweite

Corinne Suter gewinnt die Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen überlegen. Jasmine Flury fährt auf ihr 2. Karriere-Podest.

Das Podest

  • 1. Corinne Suter (SUI) 1:40,74 Minuten
  • 2. Jasmine Flury (SUI) +0,51 s
  • 3. Cornelia Hütter (AUT) +0,78

Pünktlich auf die Olympischen Spiele (ab 4. Februar) zeigt sich Corinne Suter in Bestform. In einem zugegebenermassen lichten Favoritinnenfeld distanzierte sie die Konkurrenz in Garmisch um über eine halbe Sekunde und mehr und steht damit erstmals in dieser Saison zuoberst auf dem Podest.

Der Schlüssel zum Erfolg auf der Kandahar-Piste war einmal mehr die berüchtigte «Hölle»: Suter investierte in der Rechtskurve viel und kam mit hohem Tempo aus der Kompression – der Einsatz zahlte sich aus. Besonders speziell für die Schwyzerin: Sie darf den Triumph mit ihrer guten Freundin Jasmine Flury teilen.

Die Bündnerin zeigte einen überragenden Auftritt und fuhr Platz 2 heraus – ein Rumpler bei Ausfahrt Hölle verwehrte ihr eine noch bessere Zeit. Für Flury ist es der 2. Podestplatz ihrer Karriere nach ihrem Sieg im Super-G von St. Moritz 2017.

Cornelia Hütter sprang im Österreicherinnen-Lager in die Bresche und fuhr ebenfalls zum ersten Mal in dieser Saison aufs Podest.

Die weiteren Schweizerinnen

  • 8. Joana Hählen +1,02
  • 14. Priska Nufer +1,38
  • 20. Jasmina Suter +1,86
  • 24. Noémie Kolly +2,77
  • 32. Stephanie Jenal +3,60

Mit der zweitbesten Zwischenzeit und einem überragenden Mittelteil im Gepäck lag auch Joana Hählen auf der letzten Abfahrt vor Olympia auf Podestkurs. Im scheinbar einfacheren Schlussteil kam die Bernerin in hohem Tempo aber von der Linie ab und verschenkte beinahe alles. Mit Platz 8 darf sie dennoch zufrieden sein.

Gleiches gilt für Priska Nufer, die dank einem starken Finish zum 4. Mal in dieser Saison in die Top 15 fuhr. Auch Jasmina Suter und Noémie Kolly fahren in die Punkte.

Die 2 geschlagenen Österreicherinnen

Da waren sie in Gedanken wohl schon in Peking: Sowohl Ramona Siebenhofer (vor dem Rennen Zweite im Abfahrtsweltcup) als auch Mirjam Puchner (Fünfte) kamen überhaupt nicht auf Touren. Sogar in den Gleiterpassagen – ihren Parade-Abschnitten – verloren die beiden österreichischen Mitfavoritinnen Zeit und mussten mit den Rängen 17 und 13 Vorlieb nehmen.

Die grossen Abwesenden

Mit Lara Gut-Behrami, Michelle Gisin und Wendy Holdener verzichteten 3 Schweizerinnen auf einen Start; vor allem mit Gut-Behrami und Gisin fehlten damit 2 potenzielle Podestfahrerinnen. Überhaupt fehlen namhafte Athletinnen für die Rennen in Bayern: Sofia Goggia fällt nach ihrem schweren Sturz aus, hofft aber weiterhin auf eine Teilnahme in Peking. Auch Breezy Johnson, aktuell Dritte im Abfahrtsweltcup, ist verletzungsbedingt nicht in Garmisch mit dabei.

So geht es weiter

Im letzten Rennen vor den Olympischen Spielen treten die Speed-Frauen am Sonntag im Super-G von Garmisch an. Anschliessend steht 2 Wochen lang Peking im Fokus, ehe Crans-Montana Ende Februar die nächsten beiden Weltcup-Abfahrten beherbergt.

Ski alpin

SRF zwei, sportlive, 29.01.21, 11:30 Uhr ; 

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