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Jnglin-Kamer über ihren Rücktritt
Aus Sport-Clip vom 27.03.2015.
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Weltcup Frauen Auch Jnglin-Kamer tritt zurück

Wegen körperlichen Beschwerden hat sich Nadja Jnglin-Kamer dazu entschlossen, ihre Profikarriere zu beenden. 5 Podest-Plätze im Weltcup sind die grössten Erfolge der Abfahrtsspezialistin. Zunächst gönnt sich die Schwyzerin lange Ferien.

Abseits der nationalen Meisterschaften hat mit Nadja Jnglin-Kamer eine weitere Athletin aus dem Schweizer Speed-Team ihre Karriere für beendet erklärt. Vor der Schwyzerin hatten schon Olympiasiegerin Dominique Gisin sowie Marianne Abderhalden kommuniziert, dass sie künftig andere Prioritäten setzen würden.

Sie habe lange mit sich gerungen, ehe der Entscheid feststand, betonte sie. «Denn das Team war wie meine zweite Familie.» Aber der Körper habe ihr keine andere Wahl gelassen. So hatte sie zuletzt immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Ihre Zukunft lässt Jnglin-Kamer offen, zunächst stehen für sie und ihren Ehemann ausgedehnte Ferien an.

Immer wieder stand Vonn vor der Sonne

Jnglin-Kamer gab ihr Weltcup-Debüt vor etwas mehr als 10 Jahren, Anfang 2005 in Santa Caterina. Fast exakt 5 Jahre später feierte die Abfahrtsspezialistin ihren ersten Podestplatz, als sie in Haus im Ennstal Rang 2 belegte.

Insgesamt preschte die 28-Jährige 5-mal in die Top 3 vor. Zuletzt egalisierte sie vor 3 Saisons in Garmisch-Partenkirchen als Zweite ihre Bestleistung – wie bereits bei den vorherigen beiden 2. Plätzen musste sie sich einmal mehr nur Lindsey Vonn geschlagen geben.

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2013 in Schladming: Haarscharf am WM-Podest vorbei
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Jnglin-Kamer startete 1-mal zu Olympischen Winterspielen und nahm 3-mal an einer WM teil. 2013 in Schladming überraschte sie als Vierte und schrammte nur um 4 Hundertstelsekunden an Bronze vorbei. «Logisch hätte ich gerne einen Weltcupsieg gefeiert oder an einem Grossanlass eine Medaille gewonnen», blickte sie zurück, «aber ich bin mit dem Erreichten auch so zufrieden.»

Ein versöhnliches Ende an der WM

Dass es Jnglin-Kamer diesen Februar nochmals an die Welttitelkämpfe schaffte, kam für sie selbst sehr überraschend. Denn nach einem Knorpelschaden im Trainingscamp in Argentinien startete sie erst verspätet in den Winter.

Doch bereits im 3. Rennen nach ihrem Comeback verblüffte sie in St. Moritz als 6. und verdiente sich damit das WM-Ticket. Mit Rang 7 in Vail/Beaver konnte sie ihr Potenzial erneut abrufen.

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2010 in Haus im Ennstal: Erstmals auf dem Podest
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2012 in Garmisch: Erneut war nur Vonn schneller
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Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 27.03.15 18:05 Uhr

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