Das Podest
- 1. Marta Bassino (ITA) 1:26,84 Minuten
- 2. Federica Brignone (ITA) + 0,54 Sekunden
- 3. Lara Gut-Behrami (SUI) + 1,11 Sekunden
Lara Gut-Behrami musste in Crans-Montana für einmal der Konkurrenz den Vortritt lassen. Die Tessinerin verpasste in der zweiten Abfahrt im Wallis mit einer kontrollierten Fahrt zwar ihren 5. Weltcup-Sieg in Folge, fuhr als 3. aber erneut auf das Podest. Zum insgesamt sechsten Mal kann die Gesamtweltcupführende bei den Heimrennen aufs Podium steigen.
Dank den 60 Punkten übernimmt Gut-Behrami zudem die Führung im Abfahrtsweltcup. Der Vorsprung auf das österreichische Duo Stephanie Venier und Cornelia Hütter beträgt bei zwei ausstehenden Rennen bereits 68 Zähler und mehr. Die zuvor führende Sofia Goggia (ITA) hat ihre Saison verletzungsbedingt beendet.
Im Wallis sorgten dennoch zwei Italienerinnen für die Musik, allen voran Marta Bassino. Die Riesenslalom-Spezialistin, die in der Abfahrt zuvor erst einmal auf dem Weltcup-Podest gestanden hatte, zauberte in Crans-Montana eine bestechende Fahrt in den Schnee. Mit Startnummer 3 stellte die 27-Jährige eine Zeit auf, an der sich in der Folge sämtliche Abfahrtsspezialistinnen die Zähne ausbissen.
Am nächsten kam Bassino Federica Brignone. Bassinos Landsfrau konnte als einzige Athletin zumindest teilweise mit der Überraschungsfrau mithalten und lag bis zur letzten Zwischenzeit in Tuchfühlung mit der Premierensiegerin. Im Schlussteil, der im Gegensatz zum Vortag in voller Länge befahren werden konnte, kamen aber noch einige Hundertstelsekunden hinzu. Am Ende fehlte ihr rund eine halbe Sekunde auf die Bestzeit. Als Vierte überraschte die Bosnierin Elvedina Muzaferija mit Startnummer 28.
Die weiteren Schweizerinnen in den Punkten
- 19. Jasmine Flury + 2,29
- 24. Stephanie Jenal + 2,66
- 25. Noémie Kolly + 2,73
- 29. Delia Durrer + 2,89
Der 3. Rang von Gut-Behrami tröstete über ein enttäuschendes Schweizer Team-Ergebnis hinweg. Jasmine Flury, am Vortag noch Zweite, klassierte sich als zweitbeste Schweizerin auf Rang 19. Weil die Davoserin einen Schlag erwischte und im rechten Knie leichte Schmerzen verspürt, verzichtet sie auf einen Start im Super-G vom Sonntag.
Hinter Flury reihten sich Stephanie Jenal und Noémie Kolly ein. Priska Nufer und Michelle Gisin verpassten den Sprung in die Punkte.
So geht es weiter
Am Sonntag werden die Frauen-Speedrennen im Wallis mit einem Super-G abgeschlossen (ebenfalls live zu sehen bei SRF). Am kommenden Wochenende stehen zwei Super-G in Val di Fassa auf dem Programm.