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Weltcup Frauen Gut: «Wichtig ist, im März vorne zu sein»

Mit ihren zwei Siegen in Val d'Isère und dem 2. Platz in Courchevel hat sich Lara Gut an die Spitze des Gesamtweltcups katapultiert. Überbewerten will die Frau der Stunde das aber nicht.

Zuerst der Sieg in der Super-Kombination, dann der Sieg in der Abfahrt und zum guten Schluss noch der 2. Platz im Riesenslalom – Lara Gut erlebte in den französischen Alpen das (fast) perfekte Wochenende.

Der Tessinerin waren die Strapazen trotz breitem Grinsen deutlich anzusehen. Drei Rennen an drei aufeinanderfolgenden Tagen, das kostet Kraft. «Vor dem 2. Lauf hatte ich nicht mehr viel Energie, ich habe mich einfach aufs Bett gefreut», gab die 24-Jährige ohne Umschweife zu Protokoll.

Geniessen, aber nicht zu viel denken

Dank insgesamt 280 gewonnenen Weltcup-Punkten verbringt Gut die Weihnachtspause als derzeit beste Fahrerin der Welt. Ihr Vorsprung auf Lindsey Vonn, die auf ihrer Jagd nach Rekorden ihren 5. Gesamtsieg im Weltcup anstrebt, beträgt 58 Zähler. Geht es nach der Tessinerin, kann man sich die Rechnerei aber ohnehin sparen.

Nach Lake Louise hiess es, ich müsse jetzt Slalom fahren, um Punkte zu gewinnen.

Dem Gesamtweltcup will die nun 15-fache Siegerin (noch) nicht zu viel Bedeutung zukommen lassen. «Wichtig ist, dass man im März vorne ist, der Winter ist noch lang. Das hat man letzte Saison auch bei Anna Fenninger gesehen», ist sich Gut bewusst. Die Österreicherin, die in dieser Saison verletztungshalber fehlt, hatte sich die grosse Kristallkugel erst im allerletzten Rennen gesichert.

Video
Flatscher: «Eine Monster-Leistung von Lara»
Aus Sport-Clip vom 20.12.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 45 Sekunden.

Nicht alles über den Haufen werfen

Wie schnell sich Licht und Schatten abwechseln können, hat Gut in diesem Winter schon am eigenen Leib erfahren. Noch Anfang Dezember lief es ihr in den Speedrennen von Lake Louise nicht wunschgemäss. Während Vonn beide Abfahrten sowie den Super-G gewinnen konnte, blieben der Tessinerin nur die Plätze 6, 8 und 7.

«Nach diesen Rennen hiess es, ich müsse jetzt Slalom fahren, um möglichst viele Punkte zu gewinnen. Und jetzt ist nach 3 Rennen alles wieder ganz anders», so das Fazit der Gesamtweltcup-Leaderin.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 20.12.15, 13:25 Uhr

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