Am 22. Oktober 2017 endete der Höhenflug von Ilka Stuhec abrupt. Bei einem Trainingssturz im Tiroler Pitztal zog sich die Slowenin einen Kreuzbandriss zu und verpasste anschliessend die gesamte Olympia-Saison.
Zuvor hatte Stuhec die mit Abstand beste Saison ihrer Karriere gezeigt. Fast aus dem Nichts war die Speedspezialistin an die Weltspitze in Abfahrt und Super-G gerast. Sie gewann 6 Weltcup-Rennen (4 Abfahrten, 2 Super-Gs) und krönte ihren herausragenden Winter mit Abfahrts-WM-Gold in St. Moritz 2017.
Ich kann schnell sein oder auch nicht.
In Lake Louise wird die 28-Jährige nun ihr Comeback geben. Ob sie je wieder an ihr altes Niveau herankommen wird? «Keine Ahnung», meint sie auf die Frage, wo sie leistungmässig stehe. «Ich habe vorwiegend mit unserem Männerteam trainiert. Ich kann schnell sein oder auch nicht. Wir werden es bald sehen.»
Spätestens am Freitag bei der ersten Abfahrt in Lake Louise wird Stuhec die Karten auf den Tisch legen müssen. In den Trainings belegte sie die Plätze 10, 3 und 5. Bei der 2. Übungsfahrt hatte sie jedoch ein Tor ausgelassen.
Wie Stuhec ihre Leidenszeit überwunden und wie sie die ersten Trainingsfahrten erlebt hat, erfahren Sie im Videobeitrag oben.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 28.11.2018, 22:05 Uhr.