Aufatmen bei den Organisatoren der Weltcup-Rennen der Frauen in La Thuile: Obwohl das Coronavirus wie ein Schatten über der italienischen Sportwelt liegt, können der Super-G am Samstag und die Kombination am Sonntag durchgeführt werden.
Aus Schweizer Sicht gibt es ohnehin keinen Grund, Trübsal zu blasen. Mit Corinne Suter und Lara Gut-Behrami rechnen sich gleich zwei Schweizerinnen gute Chancen aus, im Aostatal aufs Podest zu fahren. Besonders im Super-G stehen die Zeichen günstig für erneute Schweizer Festspiele.
Zweite Kristallkugel für Suter?
Dank den beiden zweiten Plätzen in den Abfahrten in Crans-Montana holte sich Corinne Suter als erste Schweizerin seit Chantal Bournissen 1991 die kristallene Kugel im Abfahrts-Weltcup.
Die Schwyzerin überzeugt in diesem Winter aber nicht nur in der Abfahrt, sondern auch in der anderen Speed-Disziplin. Zwei Rennen vor Schluss führt Suter in der Super-G-Wertung mit 39 Punkten Vorsprung vor der Italienerin Federica Brignone.
Gelingt es Suter, die Lokalmatadorin Brignone in den zwei abschliessenden Super-G's in La Thuile und Cortina d'Ampezzo in Schach zu halten, dürfte ihr die zweite kleine Kristallkugel nicht zu nehmen sein.
Die drittplatzierte Österreicherin Nicole Schmidhofer muss mit 94 Punkten Rückstand auf Suter und 45 Punkten auf Brignone auf einen Ausfall ihrer Konkurrentinnen hoffen, um noch ins Rennen um den Super-G-Weltcup eingreifen zu können.
La Thuile: Ein gutes Pflaster für Gut-Behrami
Neben Corinne Suter hat Swiss-Ski noch ein zweites heisses Eisen im Feuer. Nach dem Doppel-Abfahrtssieg in Crans-Montana darf man gespannt sein, ob Lara Gut-Behrami ihren Lauf auch in La Thuile fortsetzen kann.
Die Tessinerin hat dabei durchaus gute Erinnerungen an die Piste in Norditalien. Bei der letzten Durchführung von Weltcup-Rennen im Aostatal landete Gut-Behrami 2016 im Super-G auf dem 2. Platz. Die Abfahrt konnte sie an jenem Rennwochenende sogar gewinnen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 22.02.2020 10:20 Uhr