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Nach Podestplatz in Levi Gisin: «Die Jahre zahlen sich langsam aus»

Nach drei Rennen in der noch jungen Skisaison hat nur Petra Vlhova eine bessere Bilanz als Michelle Gisin vorzuweisen.

Knapp 19 Jahre nach dem Coup Marlies Oesters im Januar 2002 in Berchtesgaden wäre Michelle Gisin beinahe die nächste Schweizer Slalomsiegerin geworden. Als Führende nach dem 1. Lauf konnte sie der starken Slowakin Petra Vlhova im 2. Rennen von Levi aber nicht ganz das Wasser reichen.

Enttäuscht war die Engelbergerin mit Platz 2 überhaupt nicht. «Es ist absolut genial. Ich bin mega happy, dass ich den 2. Lauf so runtergebracht habe», sagte Gisin nach dem Rennen.

Ein Schritt nach vorne

Die Situation, den 2. Durchgang als Letzte in Angriff zu nehmen, war für die 26-Jährige neu gewesen, die Nervosität entsprechend gross. Dass der 2. Slalom-Podestplatz ihrer Karriere nach dem 3. Platz in Lienz im letzten Jahr Tatsache wurde, freute Gisin auch aufgrund einer klar feststellbaren Aufwärtstendenz.

«Ich habe schon letzte Saison einen grossen Schritt vorwärts gemacht. Ich bin jetzt solide in den Top 7, vielleicht sogar in den Top 5», so die Einschätzung der Schweizerin. Hinter Teamleaderin Wendy Holdener hatten ihr die Schlagzeilen in ihrer einstigen Lieblingsdisziplin bisher eher weniger gehört. Bei ihr dauere halt alles etwas länger, lachte Gisin: «Die Jahre zahlen sich langsam aus.»

Michelle Gisin
Legende: Kein Sieg, aber ein Podest in Levi Michelle Gisin. Keystone

Start nach Mass

Mit einem 4. Platz im Riesenslalom von Sölden zum Auftakt im Oktober und den beiden Topresultaten in Levi (5. im Rennen vom Samstag) hat Gisin hinter Vlhova den besten Saisonstart hingelegt. 175 Punkte sind schon auf ihrem Konto, die Bilanz positiv: «Die Saison könnte nicht besser anfangen.»

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