Die Spitzenplätze
- 1. Federica Brignone (ITA) 2:14,95 Minuten
- 2. Petra Vlhova (SVK) +0,21 Sekunden
- 3. Mikaela Shiffrin (USA) +0,29
- 4. Sara Hector (SWE) +0,56
- 5. Lara Gut-Behrami (SUI) +0,59
Im 3. Riesenslalom der Saison konnte erstmals nicht Lara Gut-Behrami jubeln. Die Tessinerin, die zuvor in Sölden und Killington gewonnen hatte, musste in Tremblant mit dem 5. Platz vorliebnehmen. Bei Halbzeit war die Tessinerin noch auf Position 3 und damit auf Podestkurs gelegen.
Anders als bei ihren beiden Siegen konnte die 32-Jährige im 2. Lauf diesmal aber keine Schippe mehr drauflegen, sondern fiel noch 2 Ränge zurück. Gut-Behrami verlor im unteren Streckenteil der Weltcup-Piste in Kanada, die erstmals seit 1983 wieder im Kalender steht, entscheidend an Zeit.
Den Sieg sicherte sich die 33-jährige Federica Brignone und löste damit Anita Wachter (AUT) als älteste Riesenslalom-Erste im Weltcup ab. Im Gegensatz zu Sölden brachte die Italienerin ihre Halbzeitführung diesmal im 2. Lauf ins Ziel.
Sie schlug die Slowakin Petra Vlhova um 21 und die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin um 29 Hundertstel. Alle 3 stehen damit zum 2. Mal in diesem Winter auf einem «Riesen»-Treppchen, Gut-Behrami behält aber ihre Führung in der Disziplinen-Wertung. «Es wird wahrscheinlich nicht meine Lieblingspiste», sagte Gut-Behrami im Ziel von Tremblant. «Ich hatte Mühe, das Timing zu finden und hoffe, dass ich mich am Sonntag steigern kann.»
Die weiteren Schweizerinnen in den Punkten
- 22. Simone Wild +3,88
- 27. Wendy Holdener +5,56
Hinter Gut-Behrami lieferten die Schweizerinnen einen enttäuschenden Auftritt ab. Nur Simone Wild und Wendy Holdener schafften es in die Punkte. Beide fielen im 2. Durchgang nach Fehlern noch zurück, Holdener bekundete offensichtlich – wie viele andere Fahrerinnen – Probleme mit der neuen Piste und ihren Wellen. Wild hatte nach einem frühen Schnitzer ebenfalls zu kämpfen.
Die anderen 6 Schweizerinnen waren allesamt im 1. Lauf gescheitert. Michelle Gisin (32.) verpasste den Cut knapp, bei Camille Rast (37.), Andrea Ellenberger (39.), Vivianne Härri (40.) sowie Stefanie Grob (49.) fehlte bereits mehr. Mélanie Meillard schied früh aus.
Kein Märchen auf Greniers Hausberg
Die Kanadierin Valérie Grenier verpasste es, auf ihrem Hausberg ein Märchen zu schreiben. Die 27-Jährige, die seit ihrer Kindheit in diesem Skigebiet trainiert, fuhr auf den 8. Rang. Damit bestätigte sie zwar ihren starken Saisonstart im «Riesen» mit einem weiteren Top-Ten-Rang, ein Exploit vor ihrer Haustüre blieb aber aus.
So geht es weiter
Gleich am Sonntag bietet sich Gut-Behrami die nächste Chance für ihren 40. Weltcupsieg. In Tremblant folgt ein weiterer Riesenslalom, um 17 Uhr (1. Lauf) und 20:10 Uhr (2. Lauf) sind Sie bei SRF wiederum hautnah dabei. Nächstes Wochenende gastiert der Frauen-Speed-Tross dann für 3 Rennen in der Schweiz, in St. Moritz finden zwei Super-G (Freitag und Sonntag) sowie eine Abfahrt statt (Samstag, alles live bei SRF).