Danioth zog sich die Verletzung gemäss Swiss-Ski beim Europacup-Riesenslalom in Gaellivare (SWE) vom Sonntag zu. Eine MRI-Untersuchung bei Teamarzt Walter O. Frey in der Klinik Hirslanden in Zürich ergab einen erneuten Riss des vorderen Kreuzbandes.
Für die A-Kader-Athletin ist die aktuelle Saison somit abrupt beendet. Über die konkreten nächsten Schritte werde nach weiteren medizinischen Abklärungen entschieden.
«Viel Dunkelheit»
«Es fühlt sich an wie ein Albtraum«, schrieb Danioth auf ihrem Instagram-Account. «Es fällt mir wirklich schwer, das zu akzeptieren. Es ist viel Dunkelheit in mir. Aber ich hoffe, dass ich früher oder später auch wieder etwas Licht sehe.»
Nun liege ihr Fokus auf der physischen und mentalen Gesundheit. Es sei ihr grösster Wunsch gewesen, für einige Jahre gesund zu bleiben und sie habe alles dafür getan, ergänzte sie enttäuscht und mit Wut im Bauch.
Unglaubliche Verletzungsserie
Für Danioth ist es die 6. schwere Verletzung in den letzten 6 Jahren. Zum 4. Mal riss sie sich das Kreuzband. Die Urnerin erlitt dieselbe Verletzung bereits 2016 sowie zweimal binnen zehn Monaten im Januar und Oktober 2020. Sie hat bereits mehrere Knie-Operationen hinter sich.
Ihr Comeback nach fast zwei Jahren Pause gab sie im Dezember 2021 und fuhr zwei Monate später im Olympia-Slalom von Peking auf den starken 10. Rang. In dieser Saison erreichte sie zwei Top-15-Plätze im Weltcup. Im WM-Slalom überraschte sie mit einem 6. Platz.