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Stürze überschatten Rennen 2. Platz im Val di Fassa: Gut-Behrami holt sich die Super-G-Kugel

Lara Gut-Behrami holt sich in einem von schlimmen Stürzen geprägten Super-G zum 3. Mal die Kristallkugel. Auch Corinne Suter steht auf dem Podest.

Das Podest

  • 1. Federica Brignone (ITA) 1:14,61
  • 2. Lara Gut-Behrami (SUI) +0,59
  • 3. Corinne Suter (SUI) +0,72

2, 1, 2, 1, 1, 1, 1, 1, 3, 1, 2: Lara Gut-Behramis unglaubliche Serie an Podestplätzen (an Weltcup- und WM-Rennen, mit Ausnahme des WM-Parallelrennens) findet auch im Super-G im Val di Fassa ihre Fortsetzung. Die Schweizerin fuhr hinter Federica Brignone auf den 2. Rang. Damit ist klar: Die kleine Kristallkugel ist der Tessinerin bereits vor dem Saisonfinale in Lenzerheide nicht mehr zu nehmen. Es ist Gut-Behramis 3. Super-G-Kugel nach 2014 und 2016.

Corinne Suter komplettierte das aus Schweizer Sicht erfreuliche Podest. Es ist beinahe ein gewohntes Bild: Die Zentralschweizerin stand mit Gut-Behrami in allen 3 Rennen im italienischen Ferienort auf dem Treppchen. Auch Suter präsentiert sich nach 2 WM-Medaillen in glänzender Form. Beeindruckend ist auch ihre Konstanz: Im Super-G ist es der 15. Top-Ten-Rang in Serie.

Mit dem Sieg beim Heimrennen sorgte Brignone indes dafür, dass zumindest eine Serie ein Ende fand: Gut-Behrami hatte zuvor 5 Super-G in Folge für sich entscheiden können (4 Mal Weltcup, einmal WM). Neben dem Podest klassierten sich mit Elena Curtoni (4.), Francesca Marsaglia (5.) und Marta Bassino (6.) gleich 3 weitere Italienerinnen.

Die weiteren Schweizerinnen

  • 13. Michelle Gisin +1,64
  • 14. Wendy Holdener +1,66
  • 19. Jasmine Flury +1,93
  • 22. Priska Nufer +2,10
  • 26. Joana Hählen +2,52
  • 28. Jasmina Suter +2,56
  • 35. Rahel Kopp +2,97
  • DNF: Noémie Kolly

Die weiteren Schweizerinnen verpassten Spitzenpositionen: Michelle Gisin, die im WM-Super-G als 4. nur knapp an den Medaillen vorbeigeschrammt war, und Wendy Holdener klassierten sich als 13. und 14. ausserhalb der Top Ten. Joana Hählen fuhr nach einem misslungenen Sprung einen grossen Rückstand ein und wurde 26. 4 Ränge vor ihr reihte sich Priska Nufer ein.

Jasmine Flury musste ihre Fahrt abbrechen, nachdem ein Funktionär auf der Piste lag und gepflegt werden musste. Sie durfte nach einem erneuten Unterbruch nochmals starten. Sie zeigte sich unbeeindruckt und schaffte als 19. den Sprung in die Top 20.

Lie und Schneeberger mit heftigen Stürzen

Überschattet wurde das Rennen von zwei schweren Stürzen durch Kajsa Lie und Rosina Schneeberger. Lies grosse Hoffnungen auf einen Spitzenplatz fanden im Mittelteil ein jähes und schockierendes Ende. Die Norwegerin flog nach einer Kompression in die Luft, prallte hart auf die Piste auf und rutschte mit hohem Tempo in die Fangnetze. Dabei verletzte sie sich schwer und musste mit dem Helikopter abtransportiert werden.

Das gleiche Schicksal ereilte später auch die Österreicherin Schneeberger. Auch sie stürzte heftig und musste anschliessend geborgen werden. Die 27-jährige Tirolerin zog sich eine Unterschenkelfraktur zu, wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) mitteilte. Das Rennen musste jeweils lange unterbrochen werden.

So geht es weiter

Für die Speedfahrerinnen geht es jetzt um Erholung, damit sie beim Saisonfinale in Lenzerheide ein letztes Mal angreifen können. Dieses findet ab dem 15. März statt. Bis dahin stehen nur die Technikerinnen noch im Einsatz (im slowakischen Jasna am 06./07. März sowie im schwedischen Are eine Woche später).

Resultate

SRF zwei, sportlive, 28.02.2021, 10:55 Uhr ; 

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