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Super-G in Garmisch Brignone und Hütter siegen überlegen – Jasmina Suter Siebte

Die Italienerin und die Österreicherin teilen sich in Garmisch-Partenkirchen im letzten Rennen vor Olympia den Sieg. Als beste Schweizerin fährt Jasmina Suter auf Platz 7.

Das Podest

  • 1. Federica Brignone (ITA) 1:18,19 Minuten
  • 1. Cornelia Hütter (AUT) 1:18,19
  • 3. Tamara Tippler (AUT) +0,82 s

«Das kann man fast nicht besser fahren», schwärmte SRF-Expertin Tina Weirather nach der Fahrt von Federica Brignone. Die Führende im Super-G-Weltcup zauberte einen Traumlauf auf die stark gesalzene Kandahar-Piste und fuhr überlegen ihren 3. Saisonsieg in dieser Disziplin ein.

Weirather sollte recht behalten: Besser fahren als Brignone konnte bei allgemein schwierigen, weil windigen Bedingungen keine Athletin mehr. Allerdings gelang Cornelia Hütter das Kunststück, nach anfänglichem Rückstand im oberen Abschnitt mit einem starken Finish ex aequo mit Brignone gestoppt zu werden. Damit doppelte die Österreicherin nach ihrem 3. Platz vom Vortag in der Abfahrt eindrücklich nach.

Die drittplatzierte Tamara Tippler wurde von den beiden überlegenen Siegerinnen bereits um über 8 Zehntel distanziert.

Die Schweizerinnen

  • 7. Jasmina Suter +1,01
  • 8. Corinne Suter +1,03
  • 8. Joana Hählen +1,03
  • 15. Noémie Kolly +1,60
  • 22. Jasmine Flury +1,78
  • 28. Priska Nufer +2,10
  • 37. Stephanie Jenal +2,78

Nach dem souveränen Doppelsieg vom Vortag trat die Schweizer Equipe im Super-G verhaltener auf. Beste Schweizerin wurde überraschend Jasmina Suter, die mit der Startnummer 27 und dank besseren Windverhältnissen auf den 7. Platz vorstiess. Es ist für die 26-Jährige erst der 3. Top-10-Platz überhaupt.

Corinne Suter, Siegerin vom Samstag, folgte knapp dahinter zeitglich mit Joana Hählen. Suter musste diesmal bei der Ausfahrt aus der Schlüsselstelle «Hölle» leicht querstellen und konnte mit diesem Tempoverlust nicht mit den Allerschnellsten mithalten. Hählen steigerte sich nach ihrem groben Fehler im Schlussteil vom Vortag in diesem Abschnitt, war allerdings sonst dafür weniger konsequent auf der Linie.

Auch Jasmine Flury kam nach ihrem 2. Karriere-Podest in der Abfahrt diesmal nicht ganz auf Touren. Wie fast alle ihre Teamkolleginnen wählte sie eine sehr direkte Linie, die sich nicht auszahlte. Weil auch der Wind nicht auf ihrer Seite war, verpasste sie auf Platz 19 die Top 10 klar. Priska Nufer schrammte haarscharf am Innenskifehler vorbei und musste einen grossen Zeitverlust in Kauf nehmen.

Für eine positive Überraschung sorgte Noémy Kolly und preschte mit Startnummer 31 auf Platz 15 vor. Damit fuhr die 23-Jährige zum 2. Mal in dieser Saison in die Top 15.

Wie bereits bei der Abfahrt vom Samstag fehlte mit Lara Gut-Behrami die in dieser Saison erfolgreichste Schweizerin im Super-G. Auch Michelle Gisin und Wendy Holdener standen nicht am Start.

So geht es weiter

Mit Abschluss des Garmisch-Wochenendes geht der Weltcup in eine vierwöchige Pause. Ab Ende nächster Woche stehen in Peking die Olympischen Spiele auf dem Programm. Ende Februar wird Crans-Montana dann mit 2 Abfahrten die nächsten Weltcup-Rennen beherbergen.

Ski alpin

SRF zwei, sportlive, 30.01.22, 11:30 Uhr ; 

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