Die letzten gut 2 Monate waren für Lara Gut-Behrami alles andere als leicht: Zunächst plagte sie eine langwierige Erkältung, danach wurde sie vor Weihnachten von Corona ausser Gefecht gesetzt. Der Test zeigte auch nach der zehntägigen Quarantäne weiter positiv an, weshalb sie noch mehr Rennen verpasste.
Es ist genau das, was ich gebraucht habe, um wieder in den Rhythmus zu kommen.
Doch nun ist die 30-Jährige zurück – und wie. Bei ihrem zweiten Rennen nach zuvor fast einmonatiger Rennpause stand sie bereits wieder zuoberst auf dem Treppchen. Nach ihrem 34. Weltcup-Sieg – ihrem 2. in Zauchensee – freute sich die Tessinerin: «Es ist genau das, was ich gebraucht habe, um wieder in den Rhythmus zu kommen.»
Einige Kilo Muskelmasse verloren
Denn sie kämpfe «ein wenig mit der Form, der Fitness». Das erstaunt nicht, konnte sie doch im November laut eigener Aussage nur etwa 5 Tage Ski fahren, im Dezember gar nur deren 3. «Rhythmus und Routine fehlen», so Gut-Behrami. «Ich habe auch ein paar Kilo Muskelmasse verloren, das muss ich wieder aufholen.»
Zuversicht schöpft Gut-Behrami aus der Tatsache, dass sie nicht nur im Rennen, sondern auch in den Trainings ein gutes Gefühl hatte – sie war jeweils Dritte geworden. «Es ist auf jeden Fall cool, dass ich an 3 Tagen in Folge auf einem solchen Level fahren konnte.»
Dichtes Programm vor Olympia
Die Formkurve darf die Tessinerin jedenfalls zuversichtlich stimmen. Vor den Olympischen Spielen in Peking (ab 4. Februar) kommen die Speed-Fahrerinnen auf ihre Kosten: Es stehen noch 3 Super-G, 2 Abfahrten und 1 Riesenslalom auf dem Programm. Zeit genug für Gut-Behrami, wieder ihren Rhythmus zu finden.
Die Konkurrenz dürfte für den Sonntag gewarnt sein: «Ich freue mich auf jeden Fall auf den Super-G, es ist eine wunderschöne Piste», so Gut-Behrami.