Nicht weniger als 13 Schweizerinnen sind bei den Heim-Weltcup-Rennen vom Freitag bis Sonntag in St. Moritz am Start. Eine davon ist Livia Rossi, die von Swiss-Ski – wie auch Janine Schmitt – erstmals für den Weltcup aufgeboten wurde. Die 20-jährige Schwyzerin gehört dem Schweizer B-Kader an, eigentlich ist sie im Europacup zu Hause.
Im 1. Training am Mittwoch liess es Rossi noch ruhig angehen. 4,55 Sekunden verlor sie auf die Bestzeit. Nur fünf Fahrerinnen waren langsamer. Am Donnerstag setzte sie sich dann im 2. Training in der internen Qualifikation gegen Nathalie Gröbli und Schmitt durch. Als sie im Anschluss von den Trainern die Zusage für das Rennen vom Freitag bekam, «konnte ich es fast nicht glauben », sagte die Debütantin im Interview gegenüber SRF.
Im Europacup bereits auf dem Podest
Ihre Nomination verdiente sich Rossi nicht zuletzt dank dem 3. Platz in der Europacup-Abfahrt Ende Januar in St. Anton. Im österreichischen Skiort musste sie sich nur den Weltcup-erprobten Esther Paslier (FRA) und Juliana Suter (SUI) geschlagen geben.
Nun gibt sie am Freitag ihr Debüt auf der ganz grossen Bühne. «Hier beim Heimrennen mein Weltcup-Debüt zu geben – besser geht's eigentlich gar nicht», sagte die 20-Jährige. Und Rossi spricht auch bereits von ihren weiteren Träumen und Zielen: «Mehr Weltcuprennen bestreiten, Weltcupsiege – und natürlich die Olympischen Spiele.»
Den Tag geniessen
Dass für eine Teilnahme an den nächsten Olympischen Spielen 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo alles optimal laufen müsste, ist sich Rossi bewusst. Sie müsse bis dahin noch viele Schritte machen, erklärte die Schwyzerin.
Für das erste Rennen auf höchster Stufe sind die Ziele noch tiefer gesteckt: «Einfach den Tag geniessen, alles aufsaugen und mein bestes Skifahren zeigen.» Ob sie das umsetzen kann, zeigt sich am Freitag ab 10:30 Uhr in der 1. Abfahrt von St. Moritz.