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Weltcup Frauen Gut: «Kein Grund zum Feiern, ich werde weiter arbeiten»

Lara Gut erntet mit ihrem zweiten Sieg im dritten Rennen die Früchte einer harten Saisonvorbereitung. Ein Grund, sich zurück zu lehnen? Mitnichten.

Trotz ihrem sensationellen Saisonstart sah Lara Gut nach dem überlegenen Sieg auf der WM-Piste von 2015 keine Veranlassung zu übermässiger Freude: «Ich muss probieren, im Super-G vom Samstag einen weiteren Schritt vorwärts zu machen. Denn irgendwann sind sonst die anderen schneller.» Dem Zweifach-Erfolg in Sölden und Beaver Creek gingen denn auch intensive Vorarbeiten voraus: «Meine gute Verfassung ist sicher nicht von heute auf morgen entstanden.»

Demonstrative Zurückhaltung

Angesprochen auf ihre dominanten Trainingsläufe und die gesteigerte Erwartungshaltung gab sich die sonst so selbstbewusste Gut bescheiden: «Ich bin es nicht gewohnt, als Favoritin zu starten», sagte die Tessinerin lapidar nach ihrem fünften Weltcup-Sieg, dem zweiten in der Abfahrt nach jenem von Mitte Dezember letzten Jahres in Val d'Isère.

Nach dem Abschwingen im Ziel sei sie sich denn auch nicht sicher gewesen, ob es reichen würde. «Ich war nicht überzeugt, ob der Vorsprung gross genug war.» Doch die Zweifel waren bald verflogen. Die zweitplatzierte Liechtensteinerin Tina Weirather lag schon 47 Hundertstel zurück, die überraschende Dritte, die Italienerin Elena Fanchini, fast eine Sekunde.

Gut hebt starke Teamleistung hervor

Zufrieden zeigte sich Gut auch mit der Leistung des gesamten Teams. Genug sei über das Potenzial geredet worden, jetzt werde endlich auch über Resultate gesprochen. Definitiv lässt Gut - wie das gesamte Frauen-Team - nach den herausragenden Leistungen im Riesenslalom von Sölden und der Abfahrt in Beaver Creek den Worten Taten folgen.

Kein schlechtes Timing für den Exploit, stehen in knapp zwei Monaten doch die Olympischen Spiele in Sotschi an. Gut, die die Spiele in Vancouver verletzungsbedingt verpasste, wird sicherlich daran gelegen sein, die aktuelle Formkurve zu konservieren.

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