«Ich habe einfach versucht eine geradere Linie zu fahren und das ist mir wahrscheinlich gelungen», erklärte eine strahlende Lara Gut im Ziel. Und ob ihr das gelungen ist: Die Tessinerin gewann den letzten Super-G der Saison nicht nur mit einem deutlichen Vorsprung von 0,61 Sekunden auf Anna Fenninger, sondern sicherte sich damit in überlegener Manier die kleine Kristallkugel der Disziplinenwertung.
Es ist der erste Schweizer Disziplinen-Sieg im Super-G seit Michela Figini 1988.
Konstanz als Erfolgsgeheimnis
Für Gut war es nach dem Triumph in der Abfahrt am Mittwoch bereits der 7. Weltcup- Sieg der Saison. Bei sechs Super-G-Rennen in diesem Winter konnte sich die 22-Jährige vier Mal als Siegerin feiern lassen. «Das ist schon ziemlich konstant, vor allem in der schwierigsten Disziplin. Aber ich muss weitere Schritte nach vorne machen», so die ehrgeizige Tessinerin nach ihrem insgesamt 10. Weltcup-Sieg.
Den Gesamtweltcup im Hinterkopf
Auf die Frage, ob sie für die kommende Saison bereits den Angriff auf die grosse Kugel im Hinterkopf habe, fand Gut klare Worte: «Das ist logisch. Ich liege im Gesamtklassement nur 200 Punkte zurück, bin diesen Winter aber 5 Mal ausgeschieden. Wäre das nicht passiert, hätte ich um den Gesamtweltcup-Sieg sicherlich ein Wörtchen mitreden können.»