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Weltcup Frauen Sölden als Standortbestimmung für Schweizerinnen

Am Samstag eröffnen die Frauen mit dem Riesenslalom in Sölden die Weltcupsaison. Die grössten Schweizer Hoffnungsträgerinnen auf dem Rettenbachgletscher sind Lara Gut und Dominique Gisin. Genaue Prognosen sind im Moment aber noch schwierig.

Resultate

In der letzten Saison gelang Lara Gut der Saisonauftakt in Sölden nach Wunsch. Die Tessinerin siegte nach zwei starken Läufen mit einem Vorsprung von 0,84 Sekunden. Auch in diesem Jahr ruhen die Schweizer Hoffnungen wieder vor allem auf der 23-Jährigen. Sie selbst will und kann aber keine allzu grossen Erwartungen wecken.

«Sölden ist sehr speziell. Das Rennen kommt sehr früh und man weiss noch nicht genau, wo man steht. Erst bei den Nordamerika-Rennen sieht man dann so richtig, wer gut drauf ist», sagt Gut, die eine ansprechende und verletzungsfreie Vorbereitung hinter sich hat. Wichtig sei, dass man sich nicht zu fest unter Druck setzt. «Natürlich fühlt es sich gut an, wenn man mit 100 Punkten aus Sölden abreist. Aber es kann auch sein, dass man hier nicht auf Touren kommt und in Amerika läuft es dann schon viel besser.»

Gisin mit Top 10 als Ziel

Ein spezieller Ort ist Sölden auch für Dominique Gisin. 2012 realisierte sie auf dem Rettenbachgletscher mit Platz 4 ihr bisher bestes Riesenslalom-Ergebnis. Im letzten Jahr schaffte die Abfahrts-Olympiasiegerin mit Rang 9 ein weiteres Top-Ten-Ergebnis.

Prognosen für dieses Jahr kann Gisin nicht machen. Dafür hätten in den Trainings die internationalen Vergleiche gefehlt. Dennoch formuliert die Engelbergerin ein Ziel: «Ich strebe einen Top-10-Platz an, das wäre sensationell.»

Neben Gut und Gisin sind in Sölden mit Wendy Holdener, Fabienne Suter, Michelle Gisin und Andrea Ellenberger noch vier weitere Schweizerinnen am Start.

TV-Hinweis

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Verfolgen Sie den 1. Riesenslalom-Lauf der Frauen in Sölden am Samstag ab 09:20 Uhr auf SRF zwei und hier auf srf.ch/sport. Der 2. Durchgang folgt um 12:35 Uhr.

Zahlreiche Siegesanwärterinnen

Der Kreis der Favoritinnen in Sölden ist derweil gross. Neben Gut ist vor allem auch der Disziplinen-Siegerin Anna Fenninger aus Österreich, der Slowenin Tina Maze, der Deutschen Viktoria Rebensburg, der Schwedin Jessica Lindell-Vikarby oder aber auch der jungen Amerikanerin Mikaela Shiffrin einiges zuzutrauen.

Comeback von Weirather und Worley

Gespannt sein darf man auf das Abschneiden von Tina Weirather und Tessa Worley. Die Lichtensteinerin und die Französin kehren nach Zwangspausen in den Weltcup zurück. Noch nicht bereit für ein Comeback ist Lindsey Vonn. Die Amerikanerin dürfte nach dem ausgeheilten zweiten Kreuzbandriss erst Anfang Dezember in Lake Louise zurückkehren.

Sendebezug: Radio SRF 3, Nachmittags-Bulletin, 24.10.14, 16:30 Uhr

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