Anna Fenninger soll sich bei ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel für ihre jüngste Verbalattacke entschuldigt haben, wie der 73-Jährige auf einer Medienkonferenz bekanntgab. Fenninger selbst erschien nicht bei dem mit grosser Spannung erwarteten Termin.
Ich will nichts mehr mit ihm zu tun haben
Nach der Entschuldigung der Athletin werde diese im Verband verbleiben, sagte Schröcksnadel. Der von vielen erwartete Rauswurf ist damit vom Tisch. Die 26-Jährige hatte Schröcksnadel zuvor der Lüge bezichtigt. Dieser lobte sie nun als «grosse Sportlerin und nationale Heldin», die jedoch von ihrem deutschen Manager Klaus Kärcher schlecht beraten sei. Kärcher müsse sich deshalb künftig im Hintergrund halten. «Ich will mit ihm nichts mehr zu tun haben», sagte Schröcksnadel.
Verband hatte kein Interesse an Rauswurf
Einen Ausschluss Fenningers habe er abgelehnt, weil der Verband kein Interesse daran habe, «so starke Leute zu verlieren. Aber wir wollen, dass unsere Regeln eingehalten werden. Ich habe das Anna erklärt, und sie hat es verstanden», sagte Schröcksnadel. An einem fortgesetzten «Krieg» habe er kein Interesse.
Vor der Aussprache hatte Fenninger prominente Unterstützung von Mikaela Shiffrin erhalten. Die US-Amerikanerin zeigte via Facebook Verständnis dafür, dass Fenninger für ihre Rechte kämpfte.
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 11.6.15, 18:00 Uhr