Resultate
Am 2. Januar 1999 gab Tina Maze ihr Weltcup-Debüt im Riesenslalom von Maribor. Heute, 16 Jahre später, hat die Slowenin in ihrer Karriere alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt und dabei diverse Rekorde aufgestellt. 13 Medaillen bei Grossanlässen, 26 Weltcupsiege und der Triumph im Gesamtweltcup in der Saison 2012/13 stehen bei der einzigen verbliebenen Allrounderin im Ski-Zirkus zu Buche.
Privatteam als Erfolgsrezept
Ein wichtiger Baustein ihres Erfolgs ist das kleine Privatteam, das Maze im Sommer 2008 um sich herum gebildet hat. Seit sie Chef- und Konditionstrainer Andrea Massi, Service-Mann Andrea Vianello und Technik-Experte Valerio Ghirardi an ihrer Seite hat, zeigt ihre Leistungskurve steil bergauf.
Mit Massi verbindet die Gesamtweltcup-Führende zudem mehr als nur das Skifahren. Der Italiener ist ihr Lebensgefährte. «Es ist nicht einfach, das Berufliche und das Private zu trennen», meint Maze zu dieser speziellen Konstellation und fügt an: «Für mich ist wichtig, dass er manchmal ein bisschen weg bleibt.» Denn von ihrem Freund, der alles aus ihr herausholen wolle, werde sie am stärksten unter Druck gesetzt.
Mazes Suche nach einem Team-Gefühl
Dass ihr ein «normales» Team manchmal fehlt, daraus macht Maze keinen Hehl. Die Slowenin vermisst den Austausch mit anderen Mannschafts-Kolleginnen, das Teilen von Erfahrungen innerhalb einer Gruppe. Sinnbildlich für ihren Wunsch nach «Team-Spirit» steht die Siegerehrung an den Olympischen Spielen in Sotschi. Als sie zeitgleich mit Dominique Gisin Gold in der Abfahrt holte, nahm sie die Engelbergin vor dem Gang aufs Podest an die Hand.
«Es war für mich so wichtig, damals eine Freundin in meiner Nähe zu haben», so Maze. «Ich habe ein Team-Gefühl gespürt, auch wenn Dominique von einem anderen Land ist».
Sendebezug: SRF zwei, sportlounge, 09.03.15 22:25 Uhr