Resultate
Bei den Rennen im kanadischen Lake Louise tat sich Lara Gut in der Vergangenheit meistens schwer, insbesondere in der Abfahrt. Ein Podestplatz resultierte noch nie.
Die Ränge 10 und 13 in den beiden Abfahrten vom Freitag und Samstag waren daher wenig überraschend. Im unteren Teil der Strecke verlor sie immer Zeit, weil sie einfach zu wenig Masse auf die Ski bringen kann. Doch im Super-G machte sie nun dieses «Manko» dank fahrerischer Klasse und ihrer Top-Form wett. Der 4. Rang im Super-G von Dezember 2011 war bisher ihr bestes Ergebnis in Lake Louise gewesen.
Traum-Siegesquote
Die 22-jährige Tessinerin feierte damit bei ihrem 7. Renn-Einsatz des Winters ihren 4. Sieg. In Sölden hatte sie den Riesenslalom, in Beaver Creek die Abfahrt und den Super-G gewonnen.
Dank dem Triumph übernahm Gut von Maria Höfl-Riesch (De) auch wieder die Führung im Gesamtweltcup. Und als erste Schweizer Fahrerin seit Chantal Bournissen zu Beginn der 1990er-Jahre steht sie als dreifache Siegerin von Speed-Rennen in einer Saison fest.
Knappe Entscheidung
Der Erfolg von Lake Louise hing allerdings an einem dünnen Faden. Bloss um 0,03 Sekunden liess Gut die Liechtensteinerin Tina Weirather hinter sich. Der Österreicherin Anna Fenninger reichte es als Dritte ebenfalls noch aufs Podium.
Mit Dominique Gisin (11.) klassierte sich eine 2. Schweizerin in den Top 15. Diese verpasste Fabienne Suter als 16. denkbar knapp. Die Amerikanerin Lindsey Vonn, handicapiert durch ihre Knie-Verletzung, reihte sich als 5. überraschend weit vorne ein.