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Wieder kein Glück für Suter Venier springt für ihre Landsfrauen in die Bresche

Stephanie Venier gewinnt die Abfahrt von Garmisch. Corinne Suter wird erneut undankbare Vierte.

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Die Spitze des Klassements

  • 1. Stephanie Venier (Ö) 1:37,46
  • 2. Sofia Goggia (It) +0,25
  • 3. Kira Weidle (De) +0,54
  • 4. Corinne Suter (Sz) +0,81

In der 6. Abfahrt in diesem Winter triumphiert zum 5. Mal eine Österreicherin. Nach Nicole Schmidhofer und Ramona Siebenhofer, die je zweimal zuoberst auf dem Treppchen standen, kommt in Garmisch Stephanie Venier zum Handkuss.

Die 25-Jährige feierte ihren ersten Weltcupsieg der Karriere. Hinter ihr fuhr Sofia Goggia im zweiten Rennen nach ihrem Comeback wie schon am Samstag im Super-G auf den 2. Platz.

Suter wieder «nur» Vierte

Corinne Suter verpasste den 1. Podestplatz ihrer Karriere auch in der Abfahrt. Wie schon vor Wochenfrist in Cortina d'Ampezzo musste sich die Schwyzerin mit dem 4. Platz begnügen. Auf die Drittplatzierte Kira Weidle fehlten ihr 27 Hundertstel.

Suter, die das Rennen mit Startnummer 3 in Angriff nahm, musste mit unerwarteten Tücken der «Kandahar» kämpfen. Der Sprung im unteren Streckenteil ging erstaunlich weit. Die Rennleitung reagierte in der Folge und baute den Sprung nach 10 gestarteten Fahrerinnen etwas zurück.

FIS-Renndirektor nimmt Stellung

Die schwierigen Bedingungen bei ihrer Fahrt wollte Suter nicht als Ausrede gelten lassen. «Ärgerlich ist das nicht. Ich glaube, die FIS hat da schon richtig reagiert», zeigte sie sich diplomatisch. Und formulierte im Hinblick auf die nächsten Rennen eine Kampfansage: «Irgendwann kommt alles zurück.»

Für FIS-Renndirektor Atle Skaardal war das Vorgehen das einzig logische. «Sicherheit hat oberste Priorität», sagte der Norweger.

Auch die Entscheidung, das Rennen nach 42 Fahrerinnen abzubrechen, rechtfertigte Skaardal mit diesem Argument. Die Option, den ersten 3 Fahrerinnen eine zweite Startmöglichkeit zu geben, habe man nicht in Erwägung gezogen. «Da kann man dann auch darüber diskutieren, wie fair das ist.»

Gut-Behrami nicht in den Top 10

Die Abfahrt war auch sonst geprägt von Unterbrüchen. Einen spektakulären Sturz verzeichnete etwa Cornelia Hütter. Die Österreicherin zog sich dabei einen Innenbandriss am rechten Knie sowie einen Muskelfaserriss in der linken Wade zu und muss auf einen Start an der WM in Are verzichten.

Nicht ganz an ihre Leistung vom Vortag heran kam Lara Gut-Behrami. Die Tessinerin klassierte sich nach dem Super-G-Podestplatz ausserhalb der Top 10 auf Rang 12.

Bemerkenswert hielt sich indes Juliana Suter, die jüngste der drei Suter-Schwestern vom Stoos. In ihrem ersten Weltcuprennen fuhr die 20-Jährige gleich auf Platz 18.

Die weiteren Schweizerinnen

  • 12. Lara Gut + 1,44
  • 18. Juliana Suter + 1,96
  • 21. Joana Hählen +2,27
  • 29. Noémie Kolly +3,05
  • 33. Priska Nufer +3,77
  • 35. Nathalie Gröbli +4,42
  • OUT Jasmine Flury

Resultate

So geht es weiter

Am nächsten Wochenende stehen im slowenischen Maribor ein Riesenslalom und ein Slalom auf dem Programm. Es sind dies gleichzeitig die letzten Rennen vor der WM in Are, die am 5. Februar beginnt.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 27.01.2019, 11:20 Uhr

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